"Unfassbare Motivation": Kaczmarek stichelt gegen Carl Zeiss Jena

Im Kellerduell mit dem FC Carl Zeiss Jena konnte sich Fortuna Köln mit 1:0 durchsetzen und den direkten Konkurrenten deutlich distanzieren. In der Ansprache an seine Mannschaft nutzte der Fortuna-Coach offenbar eine Aussage von Jenas Übungsleiter Lukas Kwasniok.

Köln fünfmal zu Null

24 Gegentore in 12 Spielen – das macht nach einfacher Rechnung glatte zwei Treffer pro Partie seit Tomasz Kaczmarek das Zepter bei Fortuna Köln übernahm. Es folgt das große Aber, denn 13 dieser Gegentreffer – und damit über die Hälfte – stammen aus den ersten beiden Partien unter Kaczmarek. Seitdem konnte Keeper Nikolai Rehnen den Kasten der Fortunen sogar fünfmal sauber halten – so auch gegen den FC Carl Zeiss Jena. "Meine Mannschaft hat heute wieder gezeigt, dass wir mental stark sind und wissen, wie man im Abstiegskampf spielt", erklärte der Trainer der Südstädter in der Pressekonferenz nach dem Spiel.

Auch die vermeintlich wackelige Abwehr der Fortunen ist und bleibt ein Thema innerhalb der Mannschaft. "Ich muss ganz ehrlich sagen: Ich habe in einem Vorbericht zur Partie gelesen, dass wir defensiv Schwächen im Spiel gegen den Ball haben." Gemeint ist eine Aussage von Jena-Coach Lukas Kwasniok im Vorfeld der Partie. "Das war für uns als Mannschaft eine unfassbare Motivation wieder zu Null zu spielen", offenbarte Kaczmarek nach der Partie, dass sein Team sich in dieser Hinsicht deutlich stabilisiert habe. Und auch in der Tabelle zeigte sich der Erfolg, denn Carl Zeiss Jena liegt nun fünf Punkte hinter den Kölnern.

"Mehr kannst du nicht wollen"

Man hätte gewusst, dass "der Gegner einen spielerischen Ansatz" habe. Aber dass seine Mannschaft "jetzt in so einer Phase im Abstiegskampf" immer zu Ballgewinnen komme und Nadelstiche setzen könne, das imponierte Kaczmarek nach der Partie am meisten. "Wir können den Gegner verunsichern, das ist von der Grundidee aufgegangen", verriet er seinen geglückten Matchplan.

Auch für Mittelfeldspieler Maik Kegel war der Sieg "brutal wichtig", wie er gegenüber der "Telekom" erklärte. Das Manko der Mannschaft sei allerdings, dass man selbst wieder nur ein Tor geschossen und damit das Spiel bis zu letzten Sekunde offen gehalten habe. "Ich glaube, wir müssen eher das 2:0 machen, wir hatten riesige Chancen dafür", sprach Kegel das Defizit seines Teams an, das auch Kaczmarek erkannte. "Ansonsten war es heute Abstiegskampf. Ein direkter Konkurrent, ein Auswärtsspiel und drei Punkte – mehr kannst du nicht wollen", fasste der Fußballlehrer letztlich aber zufrieden zusammen. In der Tabelle liegt die Fortuna nun drei Punkte vor den Abstiegsplätzen.

   

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