Vier Tore in 22 Minuten: BTSV und Osnabrück teilen die Punkte

Das Niedersachsen-Duell zwischen Eintracht Braunschweig und dem VfL Osnabrück endete am Sonntagnachmittag 2:2. Alle vier Tore fielen in turbulenten 22 Minuten. Durch das Remis sind Teams nun seit fünf Spielen unbesiegt. 

Torlos in die Kabinen

Im Nordduell am Sonntag trafen zwei formstarke Teams aufeinander: Während die Heimmannschaft aus Braunschweig zuletzt viermal in Folge nicht besiegt werden konnte, gewannen die Osnabrücker gleich die letzten drei Liga-Duelle. Entsprechend kamen beide Trainer ohne Umstellungen in ihren Startformationen aus den letzten Spielen aus. Der bessere Start war indes klar den Braunschweigern vergönnt. Bereits nach vier Zeigerumdrehungen prüfte Otto nach Vorlage von Ex-Osnabrücker Multhaup Keeper Kühn das erste Mal (4.). Aktiver werden musste der Schlussmann nach einem Schuss aus zweiter Reihe von Pena Zauner, doch auch hier parierte der VfL-Torhüter souverän (11.). Der Druck verflachte in der Folge, sodass auch die Gäste mal nach vorne kamen. Doch weder ein Schuss von Köhler aus zweiter Reihe (16.), noch Taffertshofer nach Ablage von Simakala (18.) stellten Braunschweigs Keeper Fejzic vor ernsthafte Probleme.

Das Spielgeschehen verflachte nun völlig und zeichnete sich durch diverse Zweikämpfe in für den Spielverlauf unbedeutenden Räumen aus. Einschussbereit wäre Eintracht-Abwehrmann Kijewski nach einer gelungenen Offensivaktion von Multhaup zwar gewesen, doch bevor es soweit kommen konnte, konnte Trapp im Namen der VfL-Hintermannschaft bereinigen (26.). Braunschweig übernahm vor der Pause nochmals das Heft des Handelns und versuchte einen Treffer zu erzwingen. Während Lauberbach von Taffertshofer bei einem Tempo-Gegenstoß mit unlauteren Mitteln gestoppt wurde (41.), bekamen die Löwen noch einen Freistoß aus aussichtsreicher Position zugesprochen, den Behrendt allerdings geradewegs in die Mauer donnerte (42.). Der Schlussakkord gehörte dann den Gästen, doch auch ein Schuss von Heider fand nicht den Weg ins Netz, da Kijewski vor der Linie zu klären wusste (43.). Leistungsgerecht endete der ausgeglichene erste Durchgang unentschieden – jedoch noch ohne Tore.

Turbulente 22 Minuten

Das sollte sich in Halbzeit zwei ändern. Ohne Wechsel auf beiden Seiten starteten die Teams in die zweite Halbzeit. Zunächst machten die Gäste das Spiel. Während Fejzic gegen Kleinhansls Freistoß (57.) sowie einem Schuss von Simakala die Oberhand behielt (59.), war er kurz darauf machtlos. Ein verunglückter Schuss Opokus wurde zur Vorlage für Nebenmann Klaas, der mit seinem dritten Saisontreffer das 1:0 für die Gäste besorgen konnte (60.). Braunschweig schüttelte sich allerdings nur einmal kurz. Vorbereitet durch einen starken Steckpass von Lauberbach tauchte Multhaup frei vor dem Osnabrücker Tor auf, dessen Schuss abgefälscht von Gugganig zum postwendenden Ausgleich in die Maschen flog (67.). Kurz darauf war es der Assistgeber selbst, der nach einer missglückten Abwehr an die Kugel kam, diese inmitten des VfL-Sechzehners aber über die Querlatte jagte.

Keine zwei Minuten später sollte der Neuzugang hingegen mehr Fortune haben. Nach einem guten Pass vom eingewechselten Hennig tauchte der Stürmer links vor dem Tor auf und schoss wuchtig zur 2:1-Führung für die Gastgeber ein (73.) – Spiel gedreht. Das Spiel drohte nun wieder in Richtung Braunschweig gekippt zu sein, doch Osnabrück wollte sich nicht geschlagen geben. Nach einer Flanke von Traoré setzte sich Heider im Fünfer robust durch und nickte das Leder aus kürzester Distanz zum Ausgleich über die Linie (82.). Den endgültigen Wahnsinn hätte folgend Klaas herstellen können, doch sein Aufsetzer landete in den Armen von Fejzic (88.), sodass das 2:2 den Endstand darstellen sollte. Beide Teams bleiben dadurch seit fünf Spielen unbesiegt, auch wenn die Siegesserie des VfL gerissen ist. Durch die Punkteteilung schieben sich die Gäste aus Osnabrück auf den 3. Platz, während Braunschweig mit einem Spiel in der Hinterhand und lediglich zwei Punkten Rückstand auf dem siebten Rang verweilt.

   

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