"Ungünstig organisiert": Hansa kritisiert Einlasskontrollen in Kiel
Nachdem es vor Beginn der Partie zwischen Holstein Kiel und dem F.C. Hansa Rostock am Samstagmittag zu Auseinandersetzungen am Eingang zum Gästeblock gekommen war, hat sich nun die Kogge in einer Stellungnahme zu Wort gemeldet und die Organisation kritisiert.
Hansa widerspricht Polizeibericht
Demnach sei für die rund 2.500 Hansa-Fans nur eine Einlassschleuse geöffnet gewesen, was in der Folge zu Problemen führte. Nachdem ein Fan, der einer Straftat verdächtigt wurde, in Gewahrsam genommen werden sollte, sei der Einlass gestoppt worden, so der FCH. Der plötzliche Einlassstopp habe bei den vor dem Stadion wartenden Fans "verständlicherweise zu Befürchtungen, nicht rechtzeitig zu Spielbeginn ins Stadion zu kommen" geführt. Der Druck der noch wartenden und ständig neu eintreffenden und nachdrängenden Fans habe sich "erheblich erhöht", heißt es in der Stellungnahme. Einen organisierten oder mutwilligen Sturm des Eingangsbereiches durch Hansa-Fans "gab es ausdrücklich nicht", betont der Verein und widerspricht damit dem Polizeibericht.
"Wir sind stolz auf den Support"
Dass ein Wasserwerfer und Pfefferspray im Bereich des Gästeeingangs zum Einsatz kamen, führt die Kogge auf "Kommunikationsschwierigkeiten innerhalb der Polizei" zurück. Erst mit 15 bis 20 Minuten Verzögerung seien die Einlasskontrollen fortgesetzt worden, danach habe es keine weiteren "sicherheitsrelevanten Störungen" gegeben. Stattdessen "herrschte eine normale Fußballatmosphäre", schreibt die Kogge und stellt sich in ihrer Stellungnahme ausdrücklich hinter die mitgereisten Anhänger: "Wir sind stolz auf den Support der rund 2.500 mitgereisten Hansa-Fans, die sich trotz der ungünstigen organisatorischen Abläufe in der Einlassphase und genannten Begleiterscheinung, alles in allem sehr besonnen und im Sinne des Vereins verhalten haben." Den Verletzten wünscht Hansa "eine gute und schnelle Genesung." Mit einer Geldstrafe aufgrund eines Toilettenbrands muss die Kogge aber dennoch rechnen.