"Unnötig": TSV Havelse verliert endgültig den Anschluss

Auch das neue Jahr begann für den TSV Havelse mit einer Niederlage. Im Kellerduell gegen den MSV Duisburg hieß es am Ende 0:1 aus Sicht des Aufsteigers. Dass die Chancen auf den Klassenerhalt damit noch weiter schmolzen, war Coach Rüdiger Ziehl im Anschluss deutlich anzumerken.

Schwer reingekommen

Gute Neujahresvorsätze waren den Mannen aus Havelse deutlich anzumerken. Überaus aktiv starteten der TSV in das Freitagabendspiel gegen den MSV Duisburg. So sah auch Trainer Ziehl zu Beginn "ein paar Szenen im Sechzehner des Gegners, wo wir ein Tor hätten machen können", wenngleich "keine hundertprozentige Möglichkeit" darunter gewesen sei, wie er am Mikrofon von "MagentaSport" bestätigte. So war es dann auch schnell wieder vorbei mit den Vorsätzen, und die Gäste übernahmen wieder die Kontrolle. Das hatte sich auch der Übungsleiter "absolut anders vorgestellt".

"Mehr Spielanteile" sah Ziehl in der Folge beim MSV, und das Spiel nahm so seinen Lauf, den es zu häufig in dieser Spielzeit nahm. So habe der Gast "nach der Pause mehr Zug gehabt und in der Phase durch eine Standardsituation das Tor gemacht", reflektierte der Trainer den Verlauf des Spiels. Ein Tor sollte an diesem Freitagabend reichen, denn beide Teams ließen die fußballerische Komponente in vielen Sequenzen vermissen. "Es war insgesamt kein Spiel auf gutem Niveau", gab auch Ziehl zu. Dennoch sei es auch "ein Spiel, das nicht unbedingt einen Sieger verdient hat." Doch hatte es auch einen Verlierer: den TSV Havelse.

"Keinen Vorwurf" an die Mannschaft

Am Ende stand die 14 Niederlage der Saison im 21. Spiel. Lediglich vier Remis und drei Siege stehen den Niedersachsen zu Buche, welche somit erst 13 Punkte einfuhren. Acht Punkte fehlen bereits auf das rettende Ufer, und da Havelse bereits vorlegte und die Duisburger noch das Wiederholungsspiel gegen den VfL Osnabrück in der Hinterhand haben, haben alle Konkurrenten noch eine Begegnung mehr auszuspielen. Auch wenn es eine "unnötige Niederlage" war, wie Ziehl anmerkte, war ihm deutlich anzumerken, dass das Ziel Klassenerhalt immer unerreichbarer erscheint.

Das Team in die Pflicht nahm der 44-Jährige dennoch nicht. "Ich mache der Mannschaft keinen Vorwurf", stellte er umgehend klar. So sei sein Team "viel gelaufen" und habe "viel investiert", sei aber noch nicht bei den "einhundert Prozent, die wir bringen können." Im Gegenteil sei der Cheftrainer sich sogar sicher, wenn seine Mannschaft diese erreicht hätte, "dann können wir einen, wenn nicht sogar drei Punkte mitnehmen". So sei es aber "nicht genug". Damit dies nicht das Saisonfazit des TSV Havelse wird, sollten diese einhundert Prozent möglichst bald erreicht werden. Doch einfacher werden die Aufgaben nicht: Am kommenden Wochenende geht es zu Tabellenführer Magdeburg.

   

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