Unterhaching beendet Serie des Karlsruher SC

Jede Serie hat ein Ende. Für den Karlsruher SC fand die Serie von 20 Spielen in Folge ohne Niederlage gestern im Sportpark Unterhaching ein Ende. Mit 2:1 gewann die SpVgg nach einem frühen Tor und einer starken ersten Hälfte. Die Drangphase des Tabellenführers war nicht erfolgreich – auch der späte Anschlusstreffer änderte nichts am Dreier für den Gastgeber. Unterhachings Trainer-Duo Schromm und Baum würfelten ihre erste Elf im Vergleich zur 1:0-Niederlage in Offenbach ordentlich durcheinander. Voglsammer, Rohracker, Haberer, Welzmüller, Hingerl und Hufnagel begannen anstatt Schwabl, Odak, Moll, Thee, Kauffmann und Tobias Schweinsteiger. KSC-Trainer Kauczinski stellte nach dem Motto „never change a winning team“ auf und beließ die Elf wie zuletzt beim 3:0-Erfolg gegen die Stuttgarter Kickers.

Yilamz traf zur frühen Führung

Die Oberbayern starteten respektlos und forsch in das Spiel gegen den Tabellenführer. Die SpVgg schied unter der Woche im Toto-Pokal gegen Bayern Hof aus – zeigte jedoch ein ganz anderes Gesicht. In einer ebenso konzentrierten wie konsequenten Anfangsphase gingen die Gastgeber auch früh in Führung. In Minute fünf verwertete Yilmaz nach sehenswerter Hacken-Vorlage von Haberer zum 1:0. Gäste-Torwart Orlishausen war  machtlos. Unterhaching setzte in der Folge nach und wollte das 2:0 nachlegen. Einzig, es gelang nicht. Die Querlatte rettete für den KSC nach einem Gewaltschuss von Voglsammer (25.) Der KSC hingegen tauchte nur punktuell im gegnerischen Strafraum auf. Van der Biezen traf per Kopf das Tor nicht (28.). Selbiger kam gegen Haching-Kapitän Hummels eine Fußspitze zu spät (38.). Schiedsrichter Malte Dittrich pfiff zur Pause nach einer ersten Hälfte, in der nicht sichtbar war, welche der beiden Teams die positive Serie zu verbuchen hatte.

 KSC-Tor kam zu spät

Nach der Pause sah man dann den KSC, wie man ihn diese Saison kennt. Schnelles Umschalten, variables Angriffsspiel, frühes aggressives Stören bei gegnerischem Ballbesitz. Der KSC spielte sich in der Hachinger Hälfte fest und erzwang sich Torchancen. Hennings verfehlte per Kopf (55.) –  Eine Möglichkeit von Mauersberger nach Alibaz-Freistoß konnte der gut aufgelegte Keeper Müller zur Ecke klären (58.) Die größte Chance vergab jedoch Klingmann, nachdem er nach mustergültiger Vorlage von Calhanoglu in den bewölkten Himmel schoss (69.). Unterhaching schaffte nun kaum mehr Entlastung. Gäste-Keeper Müller entschärfte in der Folge einen wuchtigen Kopfball von KSC-Torjäger van der Biezen aus kürzester Entfernung (78.) Die 3400 Zuschauer im Sportpark Unterhaching sahen eine turbulenten Schlussphase. Denn, wie es so oft im Fußball ist, „wenn man sie vorne nicht macht … bekommt man sie hinten rein“. Moll verwertete einen Konter zum 2:0 in der 88. Minute. Er hatte zwei Anspielstationen entschied sich aber für den eigenen Abschluss – erfolgreich. Karlsruhes Mauersberger nickte in der 90.Minute noch zum 2:1 Endstand ein, Unterhaching aber behielt die drei Punkte zu Hause. Die SpVgg hielt den zuletzt negativen Trend auf, während der KSC erstmals nach 20 Spielen wieder leer ausging. Diese Niederlage kann der KSC bereits Dienstag im Nachholspiel gegen Erfurt korrigieren. Am Samstag muss dann auch Unterhaching nach Erfurt.

FOTOS: FU Sportfotografie

 

   

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