2:0! Unterhaching zieht am 1. FC Kaiserslautern vorbei
Im Eröffnungsspiel des 15. Spieltags brachte die SpVgg Unterhaching dem 1. FC Kaiserslautern nach sieben Spielen mal wieder eine Niederlage bei und überholt die Roten Teufel dadurch in der Tabelle. Hasenhüttl und Greger profitierten beim 2:0-Erfolg von zwei Aussetzern der gegnerischen Defensive, zudem war Torhüter Mantl bei mehreren guten Gelegenheiten des FCK auf seinem Posten.
Kaum Highlights im ersten Durchgang
Zum Start der letzten Englischen Woche der 3. Liga im Jahr 2020 standen sich im Alpenbauer Sportpark die SpVgg Unterhaching und der 1. FC Kaiserslautern gegenüber. Für die Hausherren war es nach der Corona-Zwangspause am vergangenen Spieltag die erste Partie seit dem 0:2 gegen den Halleschen FC vor zwei Wochen. Arie van Lent setzte dabei auf Hufnagel, Heinrich und Greger anstelle von Stroh-Engel, Stierlin und Göttlicher, die allesamt auf der Bank platznahmen. Kaiserslautern hatte in der Vorwoche durch zwei später Treffer noch ein 2:2 gegen den MSV Duisburg geholt und startete mit dem nach Rot-Sperre wieder einsatzbereiten Stammkeeper Spahic, Zuck und dem wieder genesenen Kapitän Sickinger anstelle von Raab, Hanslik (beide Bank) und Ritter (Wadenprobleme).
Die Begegnung begannen beide Teams äußerst taktierend und auf die eigene Defensive fokussiert, so dass ein Schuss von Pourié (8.) und ein Flugkopfball von Hasenhüttl (17.) für lange Zeit die ersten nennenswerten Torannäherungen blieben. Ansonsten spielte sich das Geschehen hauptsächlich im Mittelfeld ab und passte sich der tristen Stadionatmosphäre ohne Fans an. Für einen einzigen Aufreger in der ersten Halbzeit sorgten schließlich aber die Hausherren. Nachdem Hasenhüttl einen Ball auf die rechte Seite verlängert hatte, kombinierten sich Schwabl und Heinrich bis zum gegnerischen Strafraum durch und fanden dort erneut Hasenhüttl, der aus zehn Metern am stark parierenden Spahic scheiterte (26.). Heinrich (41.) und zum wiederholten Male Hasenhüttl (43.) hätten auch noch zu weiteren Chancen kommen können, kamen bei zwei Hereingaben aber nicht mehr entscheidend an den Ball, so dass es letztlich bei einem 0:0 zur Halbzeit blieb.
Hasenhüttl und Greger führen Unterhaching zum Sieg
Nach dem Seitenwechsel erhöhte die Spielvereinigung das Tempo und konnte sich prompt dafür belohnen. Nach einer Schwabl-Flanke von der rechten Seite kam Hasenhüttl im Zentrum vollkommen frei zum Kopfball und versenkte das Leder im unteren linken Eck zur 1:0-Führung der Hachinger (50.). Der 23-jährige Österreicher profitierte bei seinem vierten Saisontreffer aber auch davon, dass sich Gegenspieler Kraus bei der Hereingabe verschätzte und den Ball so nicht mehr verteidigen konnte. Kaiserslautern war nun gefordert und wachte zusehends aus seiner Lethargie der ersten Hälfte auf. Zunächst verpassten Ciftci (55.) und Zuck (61.) nur knapp das 1:1, bevor Pourié das Tor hätte machen müssen. Der Doppelpacker der Vorwoche wurde von Hachings Keeper Mantl angeschossen und schaffte es dann aus wenigen Metern nicht, der Schlussmann der Hausherren zu überwinden (63.). Gleiches galt eine Minute später auch für Kleinsorge, der den Ball aus zwölf Metern in die Arme von Mantl schoss (64.).
Und die mangelnde Chancenverwertung sollte sich für die Roten Teufel schließlich rächen. Heinrich schlug aus dem linken Halbfeld einen Freistoß vor das Lauterer Tor, wo die Defensive der Gäste wieder keine gute Figur machte und Greger das Spielgerät schließlich aus nächster Nähe über die Torlinie bugsierte (74.). Das 0:2 war ein schwerer Schlag für die Gäste, die aber dennoch nicht aufsteckten und wütend anliefen. Doch nachdem auch Huth aus sieben Metern an einer Glanzparade von Mantl scheiterte (87.), war das Schicksal der Roten Teufel besiegelt, die nach sieben Spielen wieder eine Niederlage kassieren. In der Tabelle zieht Haching nun am FCK vorbei und belegt Rang 13, der FCK rutscht auf Platz 15 ab. Am Dienstagabend (19 Uhr) geht es für Kaiserslautern zu Hause gegen den TSV 1860 München weiter, Unterhaching spielt zur gleichen Zeit beim SV Waldhof Mannheim.