"Vater hat von oben zugeschaut": Boeders emotionale Torpremiere

Beim 1:1-Remis der SG Dynamo Dresden gegen Rot-Weiss Essen schoss Lukas Boeder sein erster Tor im Trikot der Sachsen. Ein emotionaler Moment für den gebürtigen Essener, der tief im Ruhrgebiet verwurzelt ist.

"Es sind dann auch ein paar Tränen geflossen"

In seiner Karriere schoss Lukas Boeder bislang vier Drittliga-Tore, am vergangenen Samstag folgte Nummer fünf. Ausgerechnet an der Essener Hafenstraße. "Ich bin in Essen geboren. Meine Familie war im Stadion, Freunde und Bekannte. Und auch mein Vater hat von oben zugeschaut", erzählte der Torschütze nach der Partie, wie auch die "Bild" aufgriff. Die Emotionen des 27-Jährigen brachen schon kurz nach dem Treffer aus dem Abwehrspieler heraus.

"Ich weiß, was es ihm bedeutet hätte, gerade hier in Essen ein Tor zu machen", erinnerte Boeder an seinen Vater, der vor zwei Jahren überraschend im Alter von nur 56 Jahren an einem Herzinfarkt verstorben war. "Ich hätte in dem Moment nicht damit gerechnet, dass es so emotional wird. Aber es sind dann auch ein paar Tränen geflossen." Zumal der erste Treffer des Verteidigers im Trikot von Dynamo Dresden zum Punktgewinn in Essen ausreichte. Boeder war einverstanden: "Vom Spielverlauf her können mit dem Punkt leben. Ich denke, wir haben ein solides Spiel gemacht." Angesichts der anstehenden Länderspielpause blieb der 27-Jährige nach Spielschluss erst einmal bei seiner Familie in Essen.

Boeder glaubt fest an den Aufstieg

Nach der freien Zeit wird Boeder dann den Aufstieg mit Dresden anvisieren. Dank des Punktgewinns verweilt die SGD im Moment drei Punkte vor dem Relegationsrang, vier Punkte vor Platz 4. "Wir werden jetzt die Länderspielpause nutzen, um durchzuschnaufen und an der Feinjustierung zu arbeiten", versprach Boeder. Bei "Magenta Sport" ergänzte er zuversichtlich: "Wir haben eine geile Truppe und jede Menge Spaß. Jeder ist für jeden da. Wir machen uns nicht zu sehr einen Kopf und versuchen, einfach unsere Leistung auf den Platz zu bringen. Am Ende werden die Punkte reichen. Ich glaube, wir werden es schaffen." Mit dem SC Paderborn war der gebürtige Essener schon einmal in der Saison 2017/18 in die 2. Bundesliga aufgestiegen.

   

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