"Verdient gewonnen": Löwen als bestes Auswärtsteam der Liga

Die Löwen haben einen weiteren Auswärtssieg eingefahren. 3:0 hieß es am Ende bei Rot-Weiss Essen. Maßgeblich beteiligt daran waren Patrick Hobsch und Julian Guttau, die zu psychologisch günstigen Zeitpunkten die richtigen Entscheidungen trafen.

Hobsch holt Elfmeter zur Führung heraus

Fast alle zwei Wochen ist irgendwo außerhalb Münchens Feiertag. Dann nämlich tritt der TSV 1860 München für sein Drittliga-Spiel in der Fremde an und gewinnt – zumindest meistens. Nicht zu Unrecht stehen die Löwen auf Rang eins der Auswärtstabelle. Das 3:0 in Essen war ein weiterer Beweis dafür, dass es außerhalb der bayerischen Landeshauptstadt einfach läuft für das Team von Trainer Argirios Giannikis. "In Summe haben wir verdient gewonnen", hielt der Deutsch-Grieche bei "MagentaSport" fest.

Die Partie im Pott war bis kurz vor der Halbzeit relativ offen, dann aber war es Patrick Hobsch, der einem Abpraller im Strafraum nachging und seinen Gegenspieler Rios-Alonso zum Foul zwang. Klare Sache, fand auch Giannikis, der seinen Stürmer explizit für die Aktion lobte: "Er setzt nach, geht zum Ball. Genau so muss ein Stürmer agieren, er muss nachgehen, dann wirst du belohnt." Weiter führte er aus: "Er geht mit dem Körper rein, kann abschließen und wird daran gehindert. Er wird unten getroffen und dann ist es ein klarer Elfmeter." Besonders sehenswert war zweifellos die Ausführung von Thore Jacobsen, der die Kugel mit links oben rechts ins Eck schweißte – ohne jede Chance für den Keeper zur Abwehr.

Missglückte Eckballvariante landet über Umwege im Tor

Als Essen mit einem neuen Schuss Motivation aus der Kabine kam und durch Boyamba die Chance auf den Ausgleich hatte, stellte Julian Guttau mit seinem Knaller aus rund 18 Metern auf 2:0 und zog den Hausherren damit früh den Stecker. So geplant war die Aktion nicht, wie der Torschütze später zugab, denn der Ball kam über Umwege zu ihm: "Die Eckenvariante ist ein bisschen glücklich. Ich sehe, ich habe einen freien Schuss, der ein bisschen verdeckt ist. Der schlägt gut ein und es ist natürlich ein guter Zeitpunkt, um 2:0 in Führung zu gehen."

Wohl wissend, dass es für Torhüter einfachere Situation als nach Ecken mit einem vollen Strafraum gibt, wählte er den Schuss aus der Entfernung ganz bewusst: "Aus der Distanz ist es immer eklig, wenn viele Leute in der Box sind. Ich habe Glück, dass er in der kurzen Ecke einschlägt." Das erwähnte "Glück" hatte er, weil er den Ball zum einen direkt neben den Pfosten setzte und dieser direkt vor Golz noch einmal auftippte. Mit nun mehr 17 Punkten aus neun Auswärtsspielen grüßen die Löwen wie erwähnt von der Spitze der Auswärtstabelle. Zu Hause im Grünwalder Stadion drückt dagegen der Schuh. Nach acht Spielen stehen gerade mal sieben Punkte zu Buche, was den vorletzten Rang bedeutet. Aufpoliert werden soll die Bilanz am kommenden Samstag gegen den SC Verl.

   

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