Verein für Verein: Wie viele Zuschauer derzeit erlaubt sind

Am kommenden Wochenende steht die 1. Runde im DFB-Pokal an, eine Woche später startet auch die 3. Liga. Wie viele Fans jeweils in die Stadien dürfen, hängt von den regionalen Verfügungen ab. liga3-online.de gibt einen Überblick zum aktuellen Stand (Mittwoch, 9. September, 14 Uhr).

Infos & Hintergründe

Dynamo vor rund 10.000 Fans

1. FC Kaiserslautern: Beim Pokalspiel gegen den SSV Jahn Regensburg sind keine Zuschauer zugelassen. Ob zum Ligauftakt gegen Dynamo Dresden (18. September) Fans kommen dürfen, ist noch offen. Derzeit sind in Rheinland-Pfalz bei Freiluft-Veranstaltungen bis zu 350 Personen erlaubt. 

1. FC Magdeburg: Zum Pokalduell gegen Darmstadt 98 dürfen 5.000 Fans kommen. Die Chancen, dass auch für die Liga-Heimspiele sind Zuschauer zugelassen werden, stehen gut.

1. FC Saarbrücken: Sollte der FCS seine Heimspiele zunächst in Frankfurt (Hessen) austragen, wären maximal 250 Personen erlaubt. Im Saarland dürfte vor bis zu 900 Personen gespielt werden. Doch während der Ludwigspark zum Saisonstart wohl noch nicht bespielbar sein wird, ist das Hermann-Neuberger-Stadion in Völklingen, wo Saarbrücken zuletzt spielte, mit nur 6.800 Plätzen eigentlich zu klein für die 3. Liga. In der kommenden Woche wollen sich Verein und DFB zur Stadionfrage äußern.

Dynamo Dresden: Rund 10.000 Fans können am Montag beim Pokalspiel gegen den Hamburger SV dabei sein. Die genaue Anzahl hängt vom Buchungsverhalten ab: "Jede Bestellung, unabhängig von der Größenordnung, bedeutet auch einen Platz als Abstandshalter. Je kleinteiliger also das Bestellverhalten ausfällt, desto mehr Abstandsplätze sind im Stadion gegeben und desto geringer fällt die Gesamtkapazität aus", teilte der Klub mit. Eine Obergrenze gibt es, anders als in anderen Stadien, aber nicht. Zudem wird auch der Stehplatz-Bereich geöffnet. 

Bayern München II: Während im bayrischen Amateurfußball ab dem 19. September wieder vor 400 Zuschauern gespielt werden darf, steht eine Regelung für den Profibereich noch aus. Nach aktuellem Stand dürfen zum Saisonauftakt keine Fans dabei sein.

FC Ingolstadt: Das Pokalspiel gegen Düsseldorf findet ohne Zuschauer statt. Wann in Bayern wieder Fans ins Stadion dürfen, ist noch offen.

FSV Zwickau: Die Westsachsen haben grünes Licht für ein Konzept mit 3.500 Zuschauern erhalten

Hallescher FC: Beim Testspiel gegen Eintracht Braunschweig am kommenden Samstag sind 2.500 Zuschauer zugelassen. Durchaus möglich, dass zum Liga-Auftakt noch mehr Fans kommen dürfen.

Hansa Rostock: Für das Pokalspiel gegen Stuttgart und die ersten Liga-Heimspiele gab das Land Mecklenburg-Vorpommern am Dienstag grünes Licht für 7.500 Zuschauer.

SV Meppen: Zum Heimspiel gegen 1860 München (19. September) hofft der SVM auf die Zulassung von 500 Zuschauern. Eine neue Corona-Verordnung in Niedersachsen soll am 1. Oktober in Kraft treten. 

 

NRW-Klubs vor fast leeren Rängen

KFC Uerdingen: Der KFC trägt seine Heimspiele in Düsseldorf aus, entsprechend wird das dortige Infektionsgeschehen entscheidend sein. Mehr als 300 Zuschauer lässt das NRW-Gesundheitsministerium vorerst aber nicht zu.

MSV Duisburg: Der Plan, 8.000 Zuschauer zum Pokalspiel gegen den BVB begrüßen zu dürfen, hat sich zerschlagen. Stattdessen dürfen nur 300 Besucher rein, darunter 100 Fans. Die Karten will der Verein unter allen Käufern eines "Geistertickets" verlosen.

SC Verl: Momentan darf der Aufsteiger vor 300 Zuschauern spielen – möglicherweise auch im eigenen Stadion, statt in Paderborn. Ein entsprechender Antrag ist gestellt.

SpVgg Unterhaching: Noch bis zum 18. September sind Zuschauer nicht zugelassen. Wann es zu Lockerungen kommt, ist noch offen.

Viktoria Köln: Die Corona-Verordnung in Nordrhein-Westfalen erlaubt derzeit 300 Zuschauer. Die Tickets sollen unter den rund 1.000 Dauerkarten-Inhabern verlost werden. "Auch (…) wir haben bereits Konzepte entwickelt, um mehr Zuschauer im Sportpark Höhenberg begrüßen zu können", sagt Geschäftsführer Axel Freisewinkel. Wie das NRW-Gesundheitsministerium gegenüber dem "WDR" erklärte, will man auf einen bundesweit einheitlichen Vorschlag warten. Dieser soll im Rahmen einer eigens eingesetzten Arbeitsgruppe aus den Chefs der Staatskanzleien bis Ende Oktober erarbeitet werden.

SV Waldhof Mannheim: In Baden-Württemberg sind bis einschließlich 31. Oktober Veranstaltungen mit maximal 500 Besuchern erlaubt.

SV Wehen Wiesbaden: Das Pokalspiel gegen den 1. FC Heidenheim darf der SVWW vor 250 Zuschauern bestreiten.

TSV 1860 München: Während im bayrischen Amateurfußball ab dem 19. September wieder vor 400 Zuschauern gespielt werden darf, steht eine Regelung für den Profibereich noch aus. "Beim Profisport werden wir uns in den nächsten zwei Wochen, schätze ich, nochmal mit allen Bundesländern zusammensetzen und versuchen, eine belastbare Planung zu machen", sagte Ministerpräsident Markus Söder am Dienstag.

Türkgücü München: Sportveranstaltungen mit Zuschauern sind in Bayern noch bis mindestens zum 18. September komplett untersagt. 

VfB Lübeck: Derzeit darf in Schleswig-Holstein vor 500 Fans gespielt werden.

Übersicht

Mögliche Zuschauerzahlen

bei einer Auslastung von 20 Prozent
Mögliche ZuschauerzahlZuschauer am 1. Spieltag
9.9704.985
7.500*7.500
3.200/
10.000+*/
3.000offen
3.160offen
3.600*3.600
3.011/
7.500*7.500
2.648500
10.920*/
6.300/
3.000*/
3.011/
2.000/
5.144mindestens 500
1.820630
3.000/
3.000*/
2.700*1.860

Infektionsgeschehen

Die folgende Auflistung zeigt die Anzahl der COVID-19-Fälle der letzten 7 Tage auf 100.000 Einwohner. 

  • Wiesbaden: 15,4
  • Dresden: 4,9
  • München (Stadt): 35,7
  • Ingolstadt: 19,0
  • Duisburg: 11,2
  • Rostock: 3,4
  • Meppen (Landkreis Emsland): 5,3
  • Mannheim: 21,3
  • Kaiserslautern: 8,0
  • Unterhaching (Landkreis München): 25,5
  • Köln: 15,5
  • Krefeld: 14,5
  • Magdeburg: 2,9
  • Halle: 2,5
  • Zwickau: 0,6
  • Lübeck: 3,7
  • Saarbrücken: 6,4
  • Verl (Landkreis Gütersloh): 9,6

(Quelle: Robert-Koch-Institut / Stand: 9. September 0:00 Uhr)

   

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