Vereine beraten über die Zukunft der 3. Liga

Am gestrigen Mittwoch trafen sich Vertreter von 15 Drittligisten in Erfurt, um über die Zukunft der 3. Liga zu beraten. Schnell wurde klar, dass alle Vereine dieselben Probleme haben: Auf der einen Seite sind es die geringen TV-Gelder von nur etwa 800.000 Euro pro Saison, die zu niedrig sein, um dauerhaft in der 3. Liga überleben zu können. Aber selbst dieser Betrag scheint nicht mehr unbedingt gesichert zu sein. Wie wir vor Weihnachten berichteten, denkt die ARD derzeit darüber nach, aus der 3. Liga auszusteigen. Der Hauptgrund soll die teilweise mangelnde Attraktivität der Samstags-Spiele sein. “Es kann nicht sein, dass ein Spitzenteam wie Hansa Rostock auf Anordnung der Polizei nur noch freitags oder sonntags spielt", erklärt Sportchef Steffen Simon.

Sponsor für die 3. Liga soll Lage verbessern

Die Einschaltquoten waren in der letzten Zeit allerdings trotzdem bemerkenswert: Rund 2,93 Millionen Zuschauer verfolgten im letzten halben Jahr jede Woche die Spielberichte der 3. Liga am frühen Samstagabend. Sollte die ARD wirklich aus der Übertragung der 3. Liga aussteigen, würden rund 800.000 Euro an Fernsehgelder komplett entfallen. Um die Lage zu verbessern, wollen die Vereine nun einen Sponsor für die 3. Liga suchen, um so die Einnahmen zu erhöhen. Spätestens zum Start der neuen Saison soll die Vereinigung ihre Arbeit aufnehmen. Auf dem Treffen, das vom Präsident des FC Rot-Weiß Erfurt, Ralf Rombach, organisiert worden ist, wurde aber auch die sehr kurzfristige Spielansetzung seitens des DFB kritisiert. Die Vertreter der TuS Koblenz und Hansa Rostock konnten aufgrund von Anreiseproblemen am Treffen nicht teilnehmen.

   

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