Verlängert Golz bei Rot-Weiss Essen? "Bin zuversichtlich"

Die Überraschung war groß, als sich Jakob Golz mitten im Finale des spannenden Aufstiegsrennens der vergangenen Regionalliga-Saison einen Stammplatz im Tor von Rot-Weiss Essen eroberte. Seitdem ist der 24-jährige Schlussmann gesetzt. Dank seiner Paraden ist der Aufsteiger auf Kurs zum Klassenerhalt – und auch für Golz scheint die Zukunft an der Hafenstraße schon Konturen anzunehmen.

"An der Verlängerung wird gearbeitet"

Essen und Münster lieferten sich in der vergangenen Saison ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Aufstieg. Dann stand Jakob Golz plötzlich im Tor, der dadurch den erfahrenen Daniel Davari verdrängte. Mit Golz im Kasten stieg RWE auf – und mittlerweile hat der gebürtige Hamburger schon fünf Weiße Westen in der 3. Liga gesammelt. Letzten Sonntag wurde die Sieglos-Serie gegen Borussia Dortmund II beendet (2:0). "Natürlich ist uns ein kleiner Stein vom Herzen gefallen. Denn wir wissen doch auch, dass auf Dauer die vielen Unentschieden nicht viel bringen", erklärt Golz im Interview mit dem "RevierSport". Und was vielleicht noch wichtiger ist: "Es war mal wieder an der Zeit, dass wir gemeinsam mit unseren Fans einen Sieg feiern."

Denn die Hafenstraße bleibt ein Schmelztiegel der Emotionen, das weiß auch der Torhüter. Dort sieht er aber zugleich auch seine Zukunft. "Das Ziel ist es, so früh wie möglich den Klassenerhalt zu schaffen. Aber ich warne: Durch sind wir auf jeden Fall noch nicht!", betont der 24-Jährige und schiebt hinterher, dass nicht nur daran gearbeitet wird. "An beiden Dingen, dem Klassenerhalt und der Verlängerung, wird gearbeitet und ich bin zuversichtlich, dass beides klappt. Ich fühle mich sehr wohl bei RWE und weiß, was ich hier habe", so Golz. Zum Saisonende läuft der Vertrag des Torhüter nämlich aus. Zweifel an einem Verbleib gibt es wenige.

Golz holt sich Tipps von Golz

Gemeinsam mit den Essenern will sich Golz weiterentwickeln. "Ich habe in der Vergangenheit fast nur trainiert, ich habe auf diesen Moment hingearbeitet, dass man spielt und nicht auf der Bank sitzt", erinnert sich der 24-Jährige an die Zeit als Reservist zurück. Tipps erhält er von seinem Vater, dem langjährigen Bundesliga-Keeper Richard Golz. "Seine Meinung ist mir schon wichtig. Nach dem Dortmund-Spiel bin ich mit ihm nach Hamburg gefahren, und da hatten wir mal mehr Zeit als sonst, um über bestimmte Dinge – auch mein Torwartspiel – zu sprechen", erklärt Golz Junior sein Familienleben.

Das sportliche Ziel bleibt, dass Siege ohne Gegentreffer "am besten schmecken". Aber der RWE-Keeper bleibt ein Realist: "Ein perfektes Spiel gibt es eigentlich nicht. Deshalb kann man sich immer eine konstruktive und sachliche Kritik anhören und auch annehmen." In Ingolstadt (Samstag, 14 Uhr) kann der 24-Jährige dann wieder an der Umsetzung arbeiten.

   

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