Verpatzter FCM-Start: "So ein Spiel darfst du nie verlieren"

Der Re-Start in der 3. Liga ist für den 1. FC Magdeburg nach hinten losgegangen und endete mit einer bitteren 0:1-Niederlage gegen den zuvor in diesem Kalenderjahr noch sieglosen 1. FC Kaiserslautern. Dabei hatte das Team von Claus-Dieter Wollitz deutlich mehr vom Spiel, weswegen der Magdeburger Coach seine Enttäuschung nach Spielende trotz Corona-Maske nicht verbergen konnte. 

Gjasula entschuldigt sich

"So ein Spiel darfst du nie verlieren", ärgerte sich Magdeburgs Trainer Claus-Dieter Wollitz kurz nach Schlusspfiff bei "Magenta Sport" über das 0:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern, der nach der frühen Führung durch André Hainault (5.) von den Blau-Weißen für die restliche Spieldauer beinahe komplett abgemeldet wurde. Stattdessen spielte nur der 1. FCM, der sich bis zuletzt vehement gegen den Re-Start der Liga gestellt hatte und wegen den von der Landesregierung Sachsen-Anhalts beschlossenen Corona-Einschränkungen erst seit Dienstag wieder als Mannschaft trainieren durfte. 

"Wenn man das Spiel von außen gesehen hat, konnte man nicht erkennen, dass wir nur viermal Mannschaftstraining hatten. Für die Umstände hat die Mannschaft das sehr ordentlich gemacht, nur das Ergebnis stimmt nicht", lobte Mittelfeldspieler Jürgen Gjasula daher auch den Auftritt seines Teams, hatte mit einem verschossenen Elfmeter (69.) aber selber einen großen Anteil daran, dass die drei Punkte letztlich nach Rheinland-Pfalz gingen. "Egal wie, der Ball muss rein. Heute ist mir das nicht gelungen und das tut mir Leid für die Mannschaft", entschuldigte sich der 34-Jährige hinterher für den Fehlschuss. 

Kaiserslauterns Tor wie zugenagelt 

Tormöglichkeiten vergaben an diesem Nachmittag aber auch die anderen Spieler des 1. FCM in Hülle und Fülle. Top-Torjäger Christian Beck scheiterte mit einem Kopfball am glänzend reagierenden Lennart Grill im Tor der Roten Teufel (11.), ein Abschluss von Sören Bertram wurde von Kevin Kraus im letzten Moment noch abgeblockt (15.) und eine Nachschuss-Chance von Tarek Chahed kratzte Dominik Schad gerade noch rechtzeitig von der Linie (49.). Wollitz und das übrige Trainerteam sowie die Ersatzbank litten, wegen der fehlenden Zuschauer deutlich hörbar, am Spielfeldrand ordentlich mit, wurden dafür aber nicht mehr mit einem Treffer belohnt. 

"Das ist sehr bitter. Nichtsdestotrotz können wir auf die Leistung aufbauen", blickte Gjasula dennoch nach vorne und weiß darum, dass Magdeburg bereits am Dienstag bei den Würzburger Kickers (19 Uhr) die Möglichkeit zur Wiedergutmachung bekommt. Da der letztjährige Zweitligist nach dem Spieltag nun als 15. punktgleich mit dem ersten Abstiegsplatz ist, müssen nun aber auch endlich wieder ein paar Zähler geholt werden. 

 

   

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