Verspäteter Einlass: Alemannia Aachen entschuldigt sich

Weil nicht genügend Ordner im Einsatz waren, musste der Anpfiff der Partie zwischen Alemannia Aachen und dem SV Sandhausen am späten Samstagnachmittag um 15 Minuten verschoben werden. Vor den Eingängen hatten sich zudem lange Schlangen gebildet. Nun entschuldigte sich der Klub.
"Erhebliche personelle Ausfälle"
Wie es in einer Stellungnahme auf der Vereins-Homepage heißt, seien "aufgrund erheblicher personeller Ausfälle bei den eingesetzten Sicherheitsdiensten" deutlich weniger Ordner als bestellt vor Ort verfügbar gewesen. "Gemeinsam mit dem Ordnungsamt und dem Stadionbetreiber konnten wir kurzfristig eine tragfähige Lösung erarbeiten – dennoch kam es zu langen Wartezeiten beim Einlass und einer Verzögerung des Spielbeginns." Auch die Polizei musste anrücken, nachdem es unter den Fans teilweise zu Auseinandersetzungen gekommen war.
Trotz intensiver Vorbereitungen und umfangreicher Absprachen im Vorfeld sei festgestellt worden, "dass die uns vorliegenden Planungsdaten und Rückmeldungen der Dienstleister nicht die notwendige Verlässlichkeit aufwiesen. Bestellte und im Vorfeld klar benannte, qualifizierte Mitarbeiter traten nicht wie vereinbart ihren Dienst an". Diese Situation hätte deutlich gemacht, die Zusammenarbeit und Abstimmung künftig noch detaillierter und verbindlicher gestalten zu müssen.
Vorgänge sollen "lückenlos" aufgeklärt werden
Die Alemannia kündigt an: "Wir arbeiten die Vorgänge aktuell gemeinsam mit allen Beteiligten lückenlos auf. Im Rahmen dessen werden bestehende Regularien konkretisiert und mit klaren Anforderungen an alle beauftragten Dienstleister und deren Subunternehmer verschärft, um die Verlässlichkeit der Abläufe dauerhaft sicherzustellen. Unser Ziel ist es, die organisatorischen Strukturen nachhaltig zu verbessern, damit sich ein solcher Vorfall nicht wiederholt." Aufgrund des verzögerten Anpfiffs müssen die Aachener nun mit einer Geldstrafe durch den DFB rechnen.