Verspäteter Einlass gegen Dresden: 1860 entschuldigt sich

Nachdem sich der Einlass zur Westkurve beim Spiel des TSV 1860 München gegen Dynamo Dresden am vergangenen Samstag verzögert hatte und die Partie daraufhin erst mit 30-minütiger Verspätung angepfiffen werden konnte, entschuldigten sich die Löwen nun bei ihren Fans. 

Sicherheitsbedenken als Grund

Wie die Sechzger in einer Stellungnahme erklärten, seien Sicherheitsbedenken der Grund für die Verzögerung gewesen. Dem Vernehmen nach wollten sich Mitglieder der aktiven Fanszene nicht kontrollieren lassen. Offenbar ging es dabei um eine Fahne. Die genauen Hintergründe sind aber weiterhin offen. 1860 erklärt lediglich: "Für die Sicherheit aller Fans in der Westkurve war es notwendig, die Tore weiterhin geschlossen zu halten, bis die Bedenken ausgeräumt waren."

So mussten die Fans bei strömenden Regen vor den Toren ausharren und konnten nicht unter der Westkurve im Trockenen verweilen. Erst mit einstündiger Verspätung wurde gegen 13:30 Uhr mit dem Einlass begonnen. "Für die entstandenen Unannehmlichkeiten sowie die verspätete Information über die notwendigen Maßnahmen entschuldigt sich der TSV 1860 München bei allen Fans", erklärt der Klub – und dankt den Anhängern "für die ruhige und besonnene Art, diese Verzögerung hinzunehmen".

DFB ermittelt

Da die Zeit zwischen Einlassbeginn und Spielbeginn im weiteren Verlauf zu knapp geworden sei, "entschieden die Sicherheitsorgane in Zusammenarbeit mit Schiedsrichter und Vereinen, die Anstoßzeit zu verschieben, um einen ordnungsgemäßen Einlass ohne Risiko für alle Fans gewährleisten zu können". Erst um 14:30 Uhr rollte der Ball. Die Löwen müssen nun mit einer Geldstrafe des DFB rechnen. Der Kontrollausschuss hat bereits Ermittlungen eingeleitet.

Zumal es nicht das erste Mal in der jüngeren Vergangenheit war, dass ein 1860-Spiel erst mit Verzögerung angepfiffen werden konnte. Schon beim Derby in Unterhaching Ende April hatten Fans mit einer XXL-Zaunfahne eine Fluchttür blockiert und sich zunächst geweigert, das Banner abzunehmen. Die Partie konnte daraufhin erst mit 26-minütiger Verspätung angepfiffen werden. Auch, weil anschließend noch die Polizei auf das Spielfeld gekommen war. Der DFB verhängte anschließend eine Geldstrafe in Höhe von 18.100 Euro. Mit eingerechnet war dabei aber auch das Abbrennen von Pyrotechnik und das Werfen von Bechern und Flaschen auf das Spielfeld.

   

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