"Vertrag ist Vertrag": Lübecks Boland will auch bei Abstieg bleiben
Durch den Sieg bei Bayern II hat der VfB Lübeck neue Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt geschöpft, liegt aber noch vier Punkte hinter dem rettenden Ufer. Sollte es nach nur einer Saison wieder in die Regionalliga gehen, will Mirko Boland dennoch bleiben.
"Loyalität war mir immer wichtig"
Mit dem Wechsel vom australischen Erstligisten Adelaide United zum VfB Lübeck kehrte Boland vor der Saison nach Deutschland zurück – und unterschrieb bis 2022. Mit dem Ziel, noch zwei Jahre im Profifußball zu spielen. Doch auch wenn es in der kommenden Saison nicht mehr gegen Saarbrücken und Mannheim, sondern gegen Drochtersen/Assel gehen sollte – an einen Abschied denkt der 33-Jährige nicht: "Vertrag ist Vertrag. Ich identifizierte mich mit dem Verein und der Aufgabe, Loyalität war mir immer wichtig", betont Boland, der über neun Jahre lang bei Eintracht Braunschweig spielte, im "Kicker". Und vielleicht kann sich der VfB noch retten, schließlich fehlen "nur" noch vier Punkte zum ersten Nicht-Abstiegsplatz. "Jetzt steht das nächste Endspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern an", blickt Boland auf das kommende Wochenende voraus. "Wir wissen, dass wir auch da punkten müssen."
Große Zuversicht
Die Zuversicht des Mittelfeldspielers, der in dieser Saison bislang 28 Spiele bestritt (ein Tor, drei Vorlagen), erklärt sich vor allem aus einem Grund: "Wir haben einen unfassbaren Willen, das zu schaffen. Ich weiß, es wird ein Kraftakt, aber der Fußball schreibt viele schöne Geschichten – warum sollten wir nicht auch eine schreiben? Wir hatten keine einfache Saison, haben aber nie aufgegeben. Wer so viel investiert, muss am Ende einfach belohnt werden." Ob es reichen wird, muss sich zeigen. Klar ist aber: Auf Boland werden die Verantwortlichen so oder so setzen können.