VfB auf Talfahrt: Muss Dario Fossi um seinen Job bangen?

Durch die Niederlage gegen den Halleschen FC ist der VfB Oldenburg am Montag erstmals seit dem 4. Spieltag unter den Strich gerutscht. Für einen Aufsteiger kein Weltuntergang, allerdings ist die Talfahrt der letzten Wochen unverkennbar. Muss Trainer Dario Fossi nun um seinen Job bangen?

Nur ein Sieg aus den letzten 13 Spielen

Mit 21 Punkten nach 23 Spielen kann der VfB Oldenburg zwar nicht vollends zufrieden sein, hat aber dennoch gute Karten, der erste Nord-Aufsteiger seit 2018 zu sein, der (anders als Lübeck 2021 und Havelse 2022) nicht direkt wieder absteigt – schließlich fehlt zum rettenden Ufer gerade mal ein Tor. Und auch die Bilanz, von 23 Spieltagen gerade mal zwei auf einem Abstiegsplatz verbracht zu haben – jeweils nach einer Niederlage gegen den Halleschen FC -, ist für einen Aufsteiger nicht die schlechteste. Zur Wahrheit gehört aber auch: Von den letzten 13 Partien konnte der VfB Oldenburg nur eine gewinnen (1:0 gegen Zwickau). Mit insgesamt lediglich sechs Punkten seit dem 11. Spieltag sind die Norddeutschen in diesen Zeitraum das schwächste Team der 3. Liga – noch hinter Schlusslicht SV Meppen, das zwei Zähler mehr holen konnte.

Vor allem die Abwehr bereitet Sorgen: Mit schon 43 Gegentreffer stellt der VfB die anfälligste Defensive, erst zweimal blieben die Oldenburger ohne Gegentreffer. Das führte dazu, dass Trainer Dario Fossi mit Beginn des neuen Jahres auf Dreierkette umgestellt hat. Die Folge: In den letzten sechs Partien kassierte der VfB im Schnitt "nur" noch 1,6 Gegentore pro Partie statt zuvor 1,9. Allerdings geht die defensivere Taktik zulasten der Offensive. Erst fünf Treffer bekam der Aufsteiger in diesem Jahr zu Stande, nur Essen und Zwickau sind mit jeweils vier Toren noch harmloser. "Klar, wir wollen hinten sicher stehen. Aber wir müssen auch wieder Gefährlichkeit entwickeln. Sonst kommen wir nicht weit", sagt Kapitän Max Wegner im "Kicker" und sieht in der etwas stabileren Abwehr einen zu hohen Preis. "Unter dem Strich kann man das sagen, definitiv."

Schachten vermeidet Bekenntnis

Um nicht weiter abzurutschen, sollte beim SC Verl am Samstag nun ein Sieg her. Für den Fall, dass der VfB jedoch erneut leer ausgeht, könnten die Tage von Trainer Dario Fossi schon bald gezählt sein. Ein klares Bekenntnis zum 41-Jährigen vermeidet Sportdirekter Sebastian Schachten im Fachmagazin jedenfalls. "Das ist eine hypothetische Frage", antwortet er auf die Frage, ob es auch im Falle einer Niederlage gegen Verl mit Fossi weitergehe. Was Hoffnung machen könnte: In der Hinrunde feierte Oldenburg gegen Verl den ersten Saisonsieg und startete damit eine Serie von 14 Punkten aus sechs Spielen. Es war die bislang erfolgreichste Phase des Aufsteigers in dieser Spielzeit und ist der Hauptgrund dafür, warum der VfB jetzt nur hauchdünn unter dem Strich steht.

   

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