VfB gibt Boevink an Paderborn ab, leiht ihn aber direkt wieder aus

Aufsteiger VfB Oldenburg verliert Aufstiegstorhüter Pelle Boevink an Zweitligist SC Paderborn, leiht den 24-Jährigen aber bis zum Saisonende direkt wieder von den Ostwestfalen aus. Somit wird der Keeper vorerst auch weiterhin für die Oldenburger auflaufen.

Lösung, "von der alle Seiten profitieren"

Unerwartet kommt der Transfer nicht, war das Interesse der Paderborner an Boevnik doch schon vor einigen Wochen bekanntgeworden. Da der SCP auf der Torhüterposition aber bereits besetzt ist und Boevink somit nicht zum Einsatz kommen würde, haben sich die Beteiligten nun auf eine Lösung verständigt, "von der alle Seiten, die Vereine und vor allem auch Pelle Boevink, profitieren", sagt VfB-Sportdirektor Sebastian Schachten, der früher als Spieler für die Paderborner aktiv war. So erhält der VfB eine Ablösesumme für den Niederländer, kann in dieser Saison durch das Leihgeschäft aber weiterhin auf ihn setzen, ehe er im Sommer dann endgültig nach Paderborn wechselt. Der SCP profitiert in sofern, als dass er sich die Dienste des Keepers nun bereits frühzeitig gesichert hat.

Aus Sicht von Schachten bringe der vereinbarte Deal daher nur Vorteile mit sich. "Wir freuen uns, dass Pelle noch eine Saison für uns spielen kann. Er hat die Möglichkeit, seine gute Entwicklung in einem gewohnten Umfeld fortzusetzen. Paderborn wiederum bekommt perspektivisch einen dann sicher noch stärkeren Torhüter." Beim VfB war Boevink in der vergangenen Saison gesetzt und hatte angesichts von 13 Spielen ohne Gegentor großen Anteil am Aufstieg. Für die laufende Serie setzt Trainer Dario Fossi nicht auf eine feste Nummer 1, sodass sich der Niederländer dem Konkurrenzkampf mit Neuzugang Sebastian Mielitz stellen muss. Beim Saisonauftakt gegen den SV Meppen hatte Boevink aber den Vorzug erhalten.

"Bin sehr stolz"

In der Hoffnung auf viele weitere Spiele blickt der 24-Jährigen einer tollen Zukunft entgegen: "Ich bin sehr stolz, dass so ein toller Verein mir die Chance gibt, den Sprung in die 2. Bundesliga zu machen. Gleichzeitig freue ich mich aber sehr, dass ich mich noch eine Saison lang in Oldenburg beweisen und weiterentwickeln kann." Der VfB und die Menschen seien mir "sehr ans Herz" gewachsen. "Ich bin enorm motiviert, auch in dieser Saison nochmal hier Erfolge zu feiern."