VfB Lübeck: Bund lehnt Corona-Hilfszahlung ab

Der VfB Lübeck wird kein Geld aus dem Förderprogramm der Bundesregierung erhalten. Grund ist, dass der Verein als Aufsteiger keine Mindereinnahmen zu verzeichnen hat. Dennoch soll Widerspruch gegen das Urteil eingelegt werden.

Nicht weniger Einnahmen als im Vorjahr

Wie der VfB am Montag bekanntgab, lehnte das Bundesverwaltungsamt den Antrag auf eine teilweise Erstattung der Einnahmeverluste am Montag ab. Der Verein werde kein Geld aus der "Corona-Hilfe für den Profisport" erhalten. Da Lübeck erst im vergangenen Sommer aus der Regionalliga in die 3. Liga aufgestiegen war, wurden in den vergangenen Monaten keine Mindereinnahmen im Vergleich zum Vorjahr erwirtschaftet, wenn man die 1.860 Zuschauer zugrunde legt, die Lübeck zu Saisonbeginn reinlassen durften. Diese Beurteilung sieht man im Klub kritisch: "Das ist schlicht und einfach der Tatsache geschuldet, dass es für einen Aufsteiger kein geeigneter Vergleichsmaßstab ist, die Zahlen des Vorjahres, in dem wir noch Regionalligist waren, als einzige Berechnungsgrundlage heranzuziehen", erklärt der Vorstandsvorsitzende Thomas Schikorra.

"Fordern keine Sonderrechte"

Die Regelung der Bundesregierung sieht vor, dass Profisportvereine außerhalb der 1. und 2. Fußball-Bundesliga Hilfszahlungen in Höhe von 80 Prozent der Zuschauer-Einnahmeausfälle und maximal 800.000 Euro beantragen können. Dafür müssen allerdings Mindereinnahmen verbucht worden sein. "Realistisch ist – selbst wenn man eben nur die konservativ kalkulierten Planzahlen annimmt – dass rund 60.000 Euro pro Geisterspiel fehlen. Wir fordern von der Politik keine Sonderrechte, sondern nur, dass wir genauso behandelt werden wie andere Drittligisten auch und man die tatsächlichen Einnahmeverluste auf einer realistischen Grundlage ermittelt", so Schikorra. Der Klub will nun Widerspruch einlegen. Möglicherweise gibt es Hoffnung, will der Bund das Förderprogramm doch im neuen Jahr fortführen und ausbauen. 

   

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