VfB Lübeck: Neuer Trainer lässt noch auf sich warten
Wer wird neuer Trainer des VfB Lübeck und Nachfolger von Florian Schnorrenberg? Noch gibt es keine Antwort auf diese Frage. Klarheit wird womöglich erst am kommenden Dienstag herrschen.
Trainer mit UEFA-Pro-Lizenz soll kommen
Die Länderspielpause nutzt der VfB am Donnerstagmittag für ein Testspiel gegen Zweitligist Hansa Rostock. Eigentlich war erwartet worden, dass der neue Mann dann schon an der Seitenlinie steht, jedoch hat erneut Co-Trainer Bastian Reinhardt das Sagen. Danach hat die Mannschaft gleich vier Tage frei, erst am Dienstag soll es weitergehen, wie die "Lübecker Nachrichten" melden. Spätestens dann soll der neue Trainer feststehen. Gerade rechtzeitig vor Ablauf der 15-Werktage-Frist des DFB. Reinhardt kommt als Dauerlösung aufgrund der fehlenden UEFA-Pro-Lizenz nicht infrage, will der VfB nicht wie bei Lukas Pfeiffer Strafzahlungen leisten müssen. 38.000 Euro würden bis zum Saisonende fällig werden.
Daher soll ein Coach mit der nötigen Lizenz verpflichtet werden. Gleichzeitig ist angedacht, dass Reinhardt, der Spieler und Fans hinter sich weiß, auch künftig eine gewichtige Rolle spielen soll. Die "Lübecker Nachrichten" hatten zuletzt eine Doppelspitze bestehend aus Carsten Rump (zuletzt SV Rödinghausen) und Reinhardt ins Spiel gebracht. Laut dem "Kicker" sei diese Konstellation aber unwahrscheinlich, da beide in die erste Reihe drängen würden.
Glaube an den Klassenerhalt lebt
Beim Testspiel gegen Rostock sollen derweil vor allem Akteure aus der zweiten Reihe zum Zug kommen, zudem sind mit Ben Jablonski, Jannik Westphal und Yasin Varol drei Nachwuchstalente dabei. "Alle drei haben einen sehr guten Eindruck hinterlassen, alle werden ihre Einsatzzeiten bekommen", kündigt Reinhardt in der Zeitung an. Fehlen werden dagegen Torwart Philipp Klewin, Leon Sommer und Robin Velasco.
Im Duell mit der Hansa-Kogge will der VfB weiter Selbstvertrauen für die Mission Klassenerhalt sammeln, die Reinhardt trotz eines Rückstands von sechs Punkten und 15 Toren auf das rettende Ufer längst noch nicht aufgegeben hat. "So lange unser Herz noch schlägt, werden wir kämpfen, werden wir alles versuchen, um die Klasse zu halten." Nach dem Sieg gegen Regensburg am vergangenen Samstag sei die Stimmung in der Mannschaft viel besser geworden. Mit neuem Mut sollen dann auch an Ostern gegen Viktoria Köln drei Punkte her – mit neuem Trainer auf der Bank.