VfB Lübeck: Woran Interimscoach Reinhardt ansetzen will

Nach der Trennung von Chefcoach Florian Schnorrenberg hat vorerst erneut Co-Trainer Bastian Reinhardt beim VfB Lübeck das Sagen. Vor allem an zwei Dingen will der 48-Jährige bis zum Wochenende ansetzen.

Erneut Interimscoach

Cheftrainer auf Zeit, diese Erfahrung machte Reinhardt bereits im vergangenen Dezember nach dem Aus von Lukas Pfeiffer. Bei zwei Partien stand der 48-Jährige seinerzeit an der Linie. Nachdem es bei Rot-Weiss Essen eine knappe Niederlage setzte, führte er die Mannschaft kurz vor Weihnachten zu einem überraschenden Auswärtssieg in Sandhausen. Eine Überraschung wäre es ohne Frage auch, sollte der VfB am Samstag punkten. Dann nämlich kommt mit Jahn Regensburg der Tabellenzweite auf die Lohmühle. Zwar ist der Zweitliga-Absteiger seit mittlerweile fünf Partien sieglos, hat seine Qualitäten in dieser Saison aber bereits mehrfach unter Beweis gestellt.

Ganz im Gegenteil zum VfB Lübeck, der bislang erst viermal als Sieger vom Platz ging – und damit so selten wie kein anderer Klub. Schon 55 Gegentore mussten die Norddeutschen hinnehmen, nur Halle kassierte noch mehr Treffer (56). Hier will Reinhardt bis zum Wochenende ansetzen: "Es wird verstärkt darum gehen, unser Tor zu verteidigen", kündigt er in den "Lübecker Nachrichten" an. "Aber wir wollen auch Tore machen und wir versuchen da einen Ansatz zu finden, den die Mannschaft umsetzen kann." Bislang gelangen erst 26 Tore – Tiefstwert zusammen mit Freiburg II. Reinhardt betont: "Ich mache Dinge anders, als die bisherigen Trainer. Ich bin ein anderer Typ und werde andere Akzente setzen."

Reinhardt will für "positive Grundstimmung" sorgen

Wie es nach dem Spiel gegen Regensburg weitergeht, ist noch offen. "Damit will ich mich auch nicht befassen." Stattdessen will er dafür sorgen, wieder "eine positive Grundstimmung" in die Mannschaft zu bringen. Das wird auch nötig sein, um überhaupt noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben. Acht Punkte und 16 Tore muss der VfB zum rettenden Ufer aufholen – und benötigt aus den verbleibenden neun Partien wohl mindestens sechs Siege. Eine Herkulesaufgabe, die kaum zu stemmen sein dürfte. Wahrscheinlicher ist, dass die Lübecker wie schon nach dem letzten Aufstieg direkt wieder absteigen. Wer nach der Länderspielpause für die Mannschaft verantwortlich sein wird, steht noch nicht fest.

   

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