VfB Oldenburg: Flutlicht kostet pro Spiel 35.000 bis 40.000 Euro

Premiere im Marschwegstadion des VfB Oldenburg: Am heutigen Abend (18:30 Uhr) findet mit der Partie gegen die SV Elversberg erstmals in der Geschichte der 1951 eröffneten Spielstätte ein Flutlichtspiel statt. Möglich macht es eine mobile Anlage, die pro Partie 35.000 bis 40.000 Euro kostet.

Auf- und Abbau für jedes Spiel

Am Montagmittag war es soweit: Die Firma "Musco Lighting Germany" aus Hessen hat zwei rund 30 Meter hohe Flutlichtmasten angeliefert, die auf beiden Seiten der Haupttribüne aufgestellt wurden und dafür sorgen, dass der VfB die Stadion-Anforderungen des DFB erfüllen kann. Denn über eine festinstallierte Flutlichtanlage verfügt die Spielstätte nicht, sodass der VfB ohne nach Hannover umziehen müsste. Dass am 1. Spieltag gegen den SV Meppen noch ohne Flutlicht gespielt werden konnte, war einer einmaligen Ausnahmegenehmigung des DFB zu verdanken.

Die mobile Anlage wird nun vor jedem Spiel auf- und danach wieder abgebaut, damit die Masten in der Zwischenzeit auch an anderen Orten zum Einsatz kommen können. Ein Unterfangen, das nicht gerade günstig ist. "Wir rechnen aktuell damit, dass wir pro Spiel 35.000 bis 40.000 Euro für das Flutlicht zahlen müssen", so Geschäftsführer Michael Weinberg in der "Nordwest-Zeitung". Sollte der VfB jedes der verbleibenden 18 Heimspiele in dieser Saison im Marschwegstadion austragen, werden somit zwischen 630.000 und 720.000 Euro fällig. Hohe Kosten, die der Verein tragen muss. Dennoch ist Weinberg froh, "dass wir es geschafft haben, unsere Heimspiele hier in Oldenburg austragen zu können".

Betrieb über Diesel-Aggregate

Betrieben werden die Masten, die zusammen für eine Lichtstärke von etwa 800 Lux sorgen, jeweils über dieselbetriebene Aggregate, die insgesamt rund 60 Liter Kraftstoff pro Stunde verbrauchen. Die Genehmigung für die mobile Flutlichtanlage gilt zunächst bis Mitte September. Für die danach folgenden Spieltage sollen weitere Abstimmungen und Überprüfungen vorgenommen werden, etwa mit Blick auf Blendgefahren.

Gut möglich aber, dass die Oldenburger in den Wintermonaten für einige Spiele nach Hannover umziehen müssen. Denn über eine Rasenheizung verfügt das Marschwegstadion nicht. Die Kosten für die mobile Flutlichtanlage würde sich der Klub dann zwar sparen, allerdings würde Miete für die Nutzung der Arena in Hannover fällig werden. Zum Vergleich: Der TSV Havelse musste in der vergangenen Saison 60.000 Euro pro Spiel in der WM-Arena von 2006 zahlen.

   

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