VfL Osnabrück gastiert beim Herbstmeister aus Heidenheim
Am kommenden Samstag (Anpfiff 14 Uhr, live im Ticker auf liga3-online.de und im Livestream auf swr.de) kommt es in der Voith-Arena zum Duell des Herbstmeisters aus Heidenheim gegen den bisher siebtplatzierten in der Tabelle, den VfL Osnabrück. Dabei treffen gleich drei Spieler auf ihren Ex-Verein. Diesen Sommer wechselten Andreas Spann und Frank Lehmann vom 1. FCH zum VfL Osnabrück. Im Gegenzug wurde Innenverteidiger Timo Beermann vom VfL nach Heidenheim transferiert.
Hält Heidenheims Hintermannschaft auch gegen den VfL?
Am vergangenen Spieltag konnte sich der 1. FCH in einem gefühlten Heimspiel gegen die Reserve des VfB Stuttgart klar mit 3:0 (seit vier Spielen ohne Gegentreffer) durchsetzen. Nicht nur das Endergebnis, auch die Art und Weise wie der Sieg zu Stande kam hat Cheftrainer Frank Schmidt zufrieden gestimmt. Gegen den VfL muss mindestens eine genau so starke Leistung gebracht werden, um den vierten Erfolg in Serie zu holen. „Die Partie ist offen. Wir spielen zu Hause und wollen den Dreier einfahren“, so Schmidt. Personell hat sich zum Spiel in Stuttgart nichts verändert. Beermann (Reha nach Kreuzbandriss), Feistle (Beugesehnenabriss), Titsch-Rivero (Bauchmuskelzerrung) und Bagceci (Muskelfaserriss) werden für den Samstag nicht zur Verfügung stehen. Erfreulich ist die Rückkehr von Mittelfeldakteur Christian Sauter. Er kam in Stuttgart nach über einem Jahr Leidenszeit, zu einem Kurzeinsatz. Sein letztes Spiel über eine längere Distanz datiert vom 20. Oktober 2012, Gegner damals, der VfL Osnabrück.
Tore, Treffer, Testroet
Auch der VfL Osnabrück reist mit einem guten Gefühl nach Heidenheim. Nach zuletzt vier Spielen in Folge mit nur einem Punktgewinn konnte sich der VfL am vergangenen Samstag mit 3:1 gegen die SpVgg Unterhaching durchsetzen. Dabei drehten die Mannen von Chefcoach Maik Walpurgis einen 0:1-Rückstand. Spieler des Tages war Pascal Testroet der mit einem Hattrick das Spiel im Alleingang für seinen Verein entschieden hatte. Auch Schmidt sieht die Stärken des kommenden Gegners in der Offensive. „Da haben sie ihre Qualitäten – zum einen personell, aber auch vom Umschaltspiel her. Sie kommen immer wieder mit zwei, drei Mann über die Flügel und versuchen Betrieb zu machen“, sagt Schmidt über den Gegner. Hinter einigen Spielern stehen noch Fragezeichen, definitiv ausfallen wird Prokoph (Muskelfaserriss). Der Einsatz von Neumann, der am Samstag auf Grund eines Schlages ins Gesicht kurzzeitig die Sehkraft im linken Auge verloren hatte, ist ebenso ungewiss wie die Einsätze von Nagy (Beschwerden nach Leisten-OP) und Blum (Platzwunde oberhalb des linken Auges).
In sechs Aufeinandertreffen beider Vereine behielten die Heidenheimer nur einmal die Oberhand (06. März 2010). Dreimal konnte sich der VfL durchsetzen. Für diesen Samstag dürften die Rollen dennoch klar verteilt sein. Die Brust der Heidenheimer könnte breiter nicht sein. Zuhause scheint der 1. FCH aber etwas zu schwächeln. Der letzte, selbsterzielte Treffer im eigenen Stadion gelang Bagceci beim 2:1 Erfolg über Münster Ende September. Danach folgten zwei Spiele ohne eigenen Treffer und gegen Elversberg musste ein Eigentor für den Sieg herhalten.
Mögliche Startaufstellung
1. FC Heidenheim: Sabanov – Heise, Wittek, Göhlert, Malura – Schnatterer, Griesbeck, Reinhardt, Strauß – Mayer, Morabit
VfL Osnabrück: Heuer Fernandes – Dercho, Neumann, Pisot, Thiel – Blum, Feldhahn, Merkens, Ornatelli – Spann, Testroet
FOTO: Flavia Heidenheim