Osnabrück: Vereinsspitze um Präsident Kröger tritt zurück

Der VfL Osnabrück kommt auch im neuen Jahr nicht zur Ruhe. Am Freitagnachmittag sind Präsident Christian Kröger, Vizepräsident Clemens Seelmeyer und der Aufsichtsratsvorsitzende Michael Meyer geschlossen zurückgetreten. Einen entsprechenden Bericht der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) hat der Verein offiziell bestätigt. Die Gründe für die Amtsniederlegung liegen nach Aussage der drei zurücktretenden Gremienmitglieder in immer deutlicher hervorgetretenen Differenzen mit dem Vizepräsidenten Christoph Ehrenberg hinsichtlich der Zielsetzungen und der richtigen Strategien für die zukünftige Ausrichtung des VfL Osnabrück. "Auf Grund dieser Differenzen sehen sich die Präsidiums- und Beiratsmitglieder Prof. Dr. Kröger und  Clemens Seelmeyer sowie der Aufsichtsratsvorsitzende Michael Meyer außerstande, weiterhin die Mitverantwortung für die Geschicke des VfL Osnabrück e.V. und der VfL Osnabrück GmbH & Co. KGaA zu tragen", teilte der VfL mit.

"Handlungsfähigkeit des VfL Osnabrück wieder herstellen"

Laut der "NOZ" habe Präsident Kröger zudem gefordert, dass Vizepräsident Christoph Ehrenberg sein Amt bis Freitag, den 10. Januar um 12 Uhr niederlegen solle. Andernfalls, so kündigte es Kröger in einem Brief an, würde er selbst sein Amt aufgeben. Da Ehrenberg der Forderung nicht nachkam, entschied sich die Spitze zum Rücktritt. "Wie sich jeder denken kann, ist uns diese Entscheidung sehr, sehr schwer gefallen", so der ehemalige Präsident. Es habe aber nach vielen Gesprächen die zwingende Notwendigkeit gegeben, hier "kurzfristig für klare Verhältnisse zu sorgen und dadurch die Handlungsfähigkeit des VfL Osnabrück wieder herzustellen", begründete er. "Unserem Verein werden wir immer verbunden bleiben und wünschen dem VfL Osnabrück viel Glück für die Zukunft", führt Kröger, der erst am 9. Dezember 2012 zum Präsidenten der VfL gewählt worden war, weiter aus. Vorerst wird nun Vizepräsident Christoph Ehrenberg den VfL führen. Im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wird es in den nächsten Wochen zu Neuwahlen kommen müssen.

Kommentar: Der VfL stolpert über seine eigenen Beine

 

FOTO: Flohre Fotografie

 

   

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