VfL Osnabrück blickt auf durchwachsenes Jahr 2017 zurück

Mit 21 Punkten in 19 Spielen hat sich der VfL Osnabrück in die Winterpause verabschiedet und blickt dabei auf ein eher durchwachsenes Jahr 2017 zurück.

Durchwachsenes Jahr 2017

Nach einem sehr guten Start ins Jahr mit einem 3:0 Auftaktsieg im Derby gegen Preußen Münster und einem ordentlich 2:2 beim damaligen Tabellenführer MSV Duisburg, brachen die Niedersachsen total ein und verspielten ihre eigentlich gute Ausgangslage um die Aufstiegsplätze. Spätestens nach dem 0:0 Unentschieden in Lotte am 35. Spieltag war klar, dass auch die Saison 2017/18 wieder einmal in der dritten Liga stattfinden wird. Doch auch diese Saison begann ungewöhnlich schwach. Auch das überraschende 3:1 in der ersten Runde des DFB Pokals gegen den Hamburger SV, sowieso die folgenden drei ungeschlagenen Partien, konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass Joe Enochs nicht mehr der richtige Trainer für die Lila-Weißen war. Erschwerend war natürlich, dass der VfL mehrere Leistungsträger verlor. Nazim Sangaré wechselte in die Türkei zu Antalyaspor und Kwasi „Otschi“ Wriedt zu Bayern München II. Alexander Dercho, Bastian Schulz und Konstantin Engel verletzten sich langfristig. Im für die Qualifikation zum DFB Pokal so wichtigen Niedersachsenpokal gewannen die Osnabrücker aber das Achtel- und Viertelfinale souverän.

Neuer Trainer, neues Glück

Unter dem neuen Trainer klappte es nicht auf Anhieb (0:2-Heimniederlage gegen den 1.FC Magdeburg), aber schon die Partie in Rostock (0:2) und das Pokalspiel gegen Nürnberg (2:3) zeigten eine deutliche Verbesserung im Mannschaftsgefüge. Daniel Thioune beförderte Sebastian Klaas in die Startelf, der dem Offensivspiel einen frischen Wind verpasste, führte ein variableres Spielsystem ein, indem er auch mit einer Dreierkette spielen ließ und gab der Mannschaft ihr Selbstvertrauen in die eigenen Stärken wieder. Nach zuletzt vier ungeschlagenen Partien in Folge zeigt sich, dass die Mannschaft lebt und unbedingt aus dem Tabellenkeller raus will. Vor allem auf die Heimstärke möchte der VfL Osnabrück bauen. "Wir haben in den letzten drei Heimspielen eindrucksvoll bewiesen, dass wir gewillt sind wieder eine kleine Heimmacht darzustellen“, so Thioune. Verlassen konnten sich die Osnabrücker dabei auch wieder auf ihre gute Defensivarbeit. "Die Defensive ist auf jeden Fall wichtig, aber die ganze Mannschaft muss daran beteiligt sein. Das machen wir in der letzten Zeit glücklicherweise besser, als zu Beginn der Saison. Auch zuhause halten wir den Kasten mit allen Mann meist sauber“, analysiert Innenverteidiger Marcel Appiah.

Ausblick auf 2018

In das neue Jahr wird der VfL Osnabrück mit einem Trainingslager in der Kleinstadt Isla Cristina in der südspanischen Provinz Huelva starten. Trotz dauerhaft angespannter Lage sei das Trainingslager möglich geworden durch eine Initiative der Mannschaft. "Die Mannschaft beteiligt sich an den Kosten“, wird Geschäftsführer Jürgen Wehlend von der "Neuen Osnabrücker Zeitung" zitiert. Der Mannschaftsrat sei dabei auf ihn zugekommen. Arbeiten muss Thioune mit seiner Mannschaft noch an der Chancenverwertung. Trotz einiger hochkarätiger Chancen benötigte es gegen Unterhaching zwei Konter, um Tore erzielen zu können und auch am Wochenende davor war bei der zweiten Vertretung von Werder Bremen durchaus mehr drin, als nur ein 2:2. Insgesamt wirkt der VfL Osnabrücker aber spritziger, konzentrierter und vor Allem mutiger. Wenn die Spieler das auch ins nächste Jahr übertragen können ist ein Platz im gesicherten oberen Mittelfeld möglich.

   

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