VfL Osnabrück lässt Willers nicht in Lotte trainieren
Nach den eingeleiteten Ermittlungen wegen des Verdachts der Spielmanipulation wurde Tobias Willers zuletzt nicht mehr im Kader des VfL Osnabrück berücksichtigt: Nun untersagte ihm sein Arbeitgeber auch ein Training bei den Sportfreunden Lotte, wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet.
Ermittlungen laufen noch
Noch immer laufen die Ermittlungen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zu dem Versuch der Spielmanipulation dreier Spieler des VfL Osnabrück, die vor dem letzten Spieltag der vergangenen Saison Geld von Spielern der Bremer Zweitvertretung verlangt haben sollen, um im Spiel gegen den SC Paderborn (Endstand 0:0) noch einmal ihre volle Leistung abzurufen und so den Grün-Weißen den Klassenerhalt zu ermöglichen. Drahtzieher der Aktion soll dabei nach Aussagen der involvierten Spieler Addy-Waku Menga und Marc Heider der 30-jährige Tobias Willers gewesen sein. Seitdem war Willers vom VfL Osnabrück suspendiert worden, hatte sich aber in der vergangenen Woche bei Lottes Fußball-Obmann Manfred Wilke die Erlaubnis geholt, beim Nachbarn der Osnabrücker mittrainieren und dadurch fit halten zu können.
Weiterhin kein Training für Willers
Wie die "NOZ" nun berichtet, hat der VfL, bei dem Willers noch bis zum 30. Juni unter Vertrag steht, jetzt allerdings ein Veto eingelegt und dem Innenverteidiger die Trainingsbeteiligung bei den Sportfreunden untersagt. Das bestätigte Lothar Gans, Leiter Profifußball beim VfL Osnabrück. Derweil arbeiten der DFB und die Staatsanwaltschaft Osnabrück weiterhin an der lückenlosen Aufklärung der Vorfälle und werden dann entsprechende Entscheidungen treffen. Eine Zukunft beim VfL dürfte Willers allerdings nicht haben.