VfL Osnabrück reist mit großer Vorfreude zum Tabellendritten
Beim VfL Osnabrück ist die Vorfreude auf den Start in die Rückrunde überall zu spüren. Am Samstag gastieren die Lila-Weißen beim SV Wehen Wiesbaden. Nach erfolgreich absolviertem Trainingslager im südspanischen Isla Cristina wollen die Osnabrücker an ihre guten Leistungen zum Ende der Hinrunde anknüpfen.
Keine Angst vor dem Tabellenunterschied
Die 0:4-Hinspiel-Niederlage spornt die Mannschaft vor dem Rückrundenauftakt zusätzlich an. "Die Situation ruft Entschlossenheit in einem hervor. So einfach wollen wir es dem Gegner nicht nochmal machen”, sagte Rekordspieler Tim Danneberg am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. "Wir tun gut daran, uns an den Dingen hochzuziehen, die wir gut machen und uns Stärke geben. Wir sind positiv was das Spiel angeht”. Unterschätzen wird man in Osnabrück den Gegner jedoch auf keinen Fall. Nach zuletzt zwei Auswärtsniederlagen drängen die Hessen darauf den Anschluss an die direkten Aufstiegsplätze zu bewahren. Im letzten Heimspiel gelang sogar ein souveräner 4:1 Sieg gegen den damaligen Tabellenführer aus Paderborn. “Wir sind einen Schritt weiter als im Dezember. Wir wissen aber, dass wir für ein gutes Spiel leiden werden müssen”, erklärt Trainer Daniel Thioune. "Leiden heißt aber auch Leidenschaft und das kann meine Mannschaft. Die Grenzen werden wir verwischen lassen“, fügt er sofort selbstbewusst hinzu.
Transfermarkt in Bewegung
Für das kommende Spiel muss Trainer Thioune neben den Langzeitverletzten auch sicher auf den gelbgesperrten Innenverteidiger Adam Sušac verzichten. Der Einsatz von Offensivkraft Marc Heider am Samstag ist offen. Nach Knieproblemen soll aber nichts überstürzt werden. Marcel Appiah ist nach einer Erkältung wieder im Training, wohingegen Furkan Zorba, die erste Alternative auf der Innenverteidigerposition, über Leistenprobleme klagt. Auch sein Einsatz ist noch fraglich. Ob der VfL Osnabrück trotzt zahlreicher Ausfälle in diesem Winter auf dem Transfermarkt noch aktiv werden wird, ist allerdins noch offen. "Wir haben Qualität in unserer Mannschaft, wenn jemand von außen dazu stößt muss er uns starker machen“, erläutert Thioune die klare Prämisse des Vereins. Die finanziell weiterhin angespannte Situation (1,3 Millionen Euro Verlust im vergangenen Jahr) machen Winter-Transfers darüber hinaus schwierig.
Erfolgreiches Trainingslager
"Wir haben eine gute Vorbereitung gehabt in der Inhalte gesetzt werden konnten. Wir haben an Variabilität gewonnen und Optionen geschaffen, aber vor allem auch Zeit neben dem Platz miteinander verbracht", fasst Thioune das Trainingslager in Spanien zusammen. "Ich weiß jetzt auch welches Kind schon durchschläft“, fügt Thioune mit einem Augenzwingern hinzu. Diesen Aspekt hebt auch Danneberg hervor. "Es ist etwas besonderes tagein tagaus mit der Mannschaft zusammen zu sein. Wir haben da tolle Bedingungen vorgefunden und sind sehr dankbar, dass Trainingslager in Spanien gemacht zu haben. Das ist in der 3. Liga nicht selbstverständlich. In Osnabrück ist man also bestens vorbereitet auf das Duell mit einer der Spitzenmannschaften. Ein guter Rückrundenstart soll nun endgültig alle Abstiegsängste vertreiben.