VfL Osnabrück: Stadt stimmt am 1. Oktober über Stadion-Beschluss ab

Gibt die Stadt Osnabrück Planungskosten in Höhe von 6,95 Millionen Euro für den anvisierten Umbau der Bremer Brücke frei? Darüber wird am 1. Oktober abgestimmt.

Finanzausschuss gibt Vorlage weiter

Am Dienstagabend war nach Angaben der "Neuen Osnabrücker Zeitung" zunächst der Finanzausschuss der Stadt zusammengekommen, um über das Thema zu beraten. Das Ergebnis: Die zuvor überarbeitete Vorlage wird nun an den Stadtrat weitergereicht, jedoch ohne eine gemeinschaftliche Beschlussempfehlung. Dennoch stehen die Zeichen offenbar gut, dass es am 1. Oktober grünes Licht gegeben wird. Der Stadion-Umbau als solcher wird dann aber noch nicht beschlossen, zunächst geht es um die Freigabe der entsprechenden Planungskosten in Höhe von 6,95 Millionen Euro. Sobald die Planungsphase abgeschlossen ist, soll eine erneute Abstimmung erfolgen. Insgesamt wird der Umbau nach aktuellen Planungen 67,7 Millionen Euro kosten.

Angedacht ist, die Ost-, Süd- und Westtribüne komplett neu zu bauen. Dadurch würde sich die Anzahl der Stehplätze auf der Osttribüne deutlich erhöhen, während die Westtribüne von einer Steh- in eine Sitzplatztribüne umgewandelt werden könnte. Die Gesamtkapazität würde weiterhin bei 16.000 Plätzen liegen – darunter etwa 8.000 Stehplätze (derzeit 9.500). Auch der Bau von Logen soll ein Thema sein, zudem soll am Schallschutz gearbeitet werden. Wann die Bagger anrollen, ist aber noch völlig offen. Vor 2028 wird nicht mit einer Fertigstellung des Umbaus gerechnet.

Planungen wurden vorgezogen

Ursprünglich sollte eine Projektgruppe erst bis Ende 2025 eine Zukunftsplanung für die Bremer Brücke entwickeln, doch durch den akuten Handlungsbedarf am Stadion wurde der Schritt vorgezogen. Der Hintergrund: Anfang Mai hatte sich herausgestellt, dass die Holzleimbinder im Dach der Osttribüne marode waren. Sie mussten entfernt werden, was zur Folge hat, dass die Ostseite des Stadion derzeit nicht überdacht ist. Ein Zustand, der noch einige Zeit anhalten wird, denn mit der Flickschusterei der vergangenen Jahren soll künftig Schluss sein. Daher wird nun eine große Lösung angestrebt.

   

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