VfL Osnabrück will Negativserien in Erfurt beenden
Drei punkt- und torlose Spiele liegen nun hinter dem VfL Osnabrück. Am Mittwochabend um 19 Uhr beim dritten Versuch zum Auswärtsspiel bei Rot-Weiß Erfurt haben die Niedersachsen die Möglichkeit diese Negativserien zu beenden. Die Mannschaft ist aber gewarnt – nach zuletzt ansehnlichen Leistungen konnten die Erfurter am vergangenen Wochenende gegen Fortuna Köln (2:1) ihren ersten Heimsieg seit Ende Januar einfahren.
Erfurt kein gutes Pflaster
Ein Blick in die Historie der Spiele zwischen Rot-Weiß Erfurt und dem VfL Osnabrück machen zunächst wenig Hoffnungen für die Lila-Weißen. Der letzte Auswärtssieg in Thüringen ist fast 12 Jahre her (2:1 am 11. August 2006). Seitdem stehen sechs Niederlagen grade mal einem Unentschieden gegenüber. Noch nie standen die Erfurter allerdings so schlecht da. Rechnet man den Punktabzug durch den Insolvenzantrag mit ein, beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer 21 Punkte. Doch grade die Klarheit über den Abstieg scheint die Mannschaft zu beflügeln, wollen einige Spieler sich doch für die nächste Saison für einen neuen Arbeitgeber bewerben. "Die Spieler werden den Kopf nicht hängen lassen und mit breiter Brust aufspielen. Da müssen wir gewappnet sein", warnt der Osnabrücker Verteidiger Marcel Appiah davor den Gegner am Tabellenplatz zu messen. "Wir müssen immer alles raushauen – ob gegen einen Gegner der oben steht, oder einen der vielleicht schon abgestiegen ist", fügt er noch hinzu.
Kein "Schicksalsspiel"
Auch nach den letzten drei Niederlagen möchte Trainer Daniel Thioune dem Spiel nicht mehr Bedeutung widmen als ein normales Drittligaspiel. Noch beträgt der Abstand auf die Abstiegsränge sieben Punkte. Eine Abkehr von den negativen Ergebnissen möchte der Trainer aber natürlich schon. "Wir haben jetzt die Möglichkeit beim Tabellenletzten etwas zu holen – zu treffen, zu punkten“, so Thioune. Dadurch wolle man "den Abstand nach unten" beibehalten. Fehlen wird ihm bei dieser Aufgabe Konstantin Engel, der in Magdeburg seine fünfte gelbe Karte sah. Eine Einsatzgarantie gab Thioune für den in Magdeburg erst spät eingewechselten Offensivspieler Marcos Alvarez. Ob der noch angeschlagene Emmanuel Iyoha in Erfurt tatsächlich mithelfen werden kann, wird sich erst spontan entscheiden.