VfL steigt direkt auf, SVWW in der Relegation, SVE ist Meister
Die letzten Entscheidungen sind gefallen! Während der VfL Osnabrück durch ein irres 2:1 gegen Dortmund II mit zwei Toren in der Nachspielzeit direkt aufsteigt, geht es für den SV Wehen Wiesbaden in die Relegation. Die Hessen setzten sich mit 1:0 gegen den Halleschen FC durch und schienen lange der direkter Aufsteiger zu sein, hatten am Ende aber dennoch das Nachsehen. Saarbrücken und Dresden gehen komplett leer aus. Den Meistertitel hat sich die SV Elversberg durch ein 2:1 beim FC Ingolstadt gesichert.
Osnabrück 2:1 Dortmund II: Absoluter Wahnsinn in der Nachspielzeit
Die erste gute Chance hatten die Schwarz-Gelben. Eberwein zog nach Vorarbeit von Njinmah ab und zwang Kühn zu einer Parade (8.). In der Folge hielt der BVB gut dagegen, Lücken boten sich den Lila-Weißen noch nicht. Nach 40 Minuten hatten die Osnabrücker großes Glück, als Njinmah per Kopfball nur die Latte traf.
Es dauerte nur drei Minuten in der zweiten Halbzeit, da gab es die ganze kalte Dusche für Osnabrück. Ein langer Ball landete bei Njinmah, der ins lange Ecke abschloss und die BVB-Talente in Führung brachte. Somit hätte Osnabrück die gute Ausgangslage komplett aus der Hand gegeben. Die Hausherren schafften es weiterhin nicht, Druck auf die BVB-Defensive auszuüben. In der 67. Minute forderte das Stadion einen Elfmeter. Simakala ging im Strafraum zu Boden, doch der Pfiff blieb aus. Eine Hereingabe in der 79. Minute verpasste Engelhardt knapp mit dem Kopf und damit auch den Ausgleich. In der Schlussphase erzielte Simakala noch das 1:1 und brachte die Hoffnung zurück (90.+4). Nur zwei Minuten später gingen die Lila-Weißen durch Wulff sogar in Führung und sicherten sich so den direkten Aufstieg. Irre!
Wiesbaden 1:0 Halle: SVWW muss in die Relegation
Die erste Chance des Spiels hatte der SVWW. Nach einer Ecke köpfte Gürleyen, Halangk konnte kurz vor der Linie klären (28.). Vier Minuten später musste Gebhardt nach einem Prtajin-Schuss parieren. Nach 44 Minuten war Gebhardt aber geschlagen: Jacobsen brachte die Hessen nach einem Ballverlust der Hallenser mit 1:0 in Führung.
Kurz schien es, als hätte der HFC in der 54. Minute den Ausgleich erzielt. Doch der Treffer wurde aberkannt. Wieso, war jedoch unklar. Da hatten die Hessen richtig viel Glück. In der 77. Minute bot sich den Gastgebern die große Chance auf das 2:0, doch Froese bekam den Ball aus wenigen Metern nicht an Gebhardt vorbei. Mit dem Schlusspfiff wurde der vermeintliche Aufstieg gefeiert. Doch durch den späten Sieg der Osnabrücker muss der SVWW in die Relegation.
Saarbrücken 2:1 Köln: FCS geht leer aus
Es dauerte nur 37 Sekunden, da gingen die Hausherren bereits mit 1:0 in Führung. Nach einer Vorlage von Cuni musste Gaus in der Mitte des Strafraums nur noch einschieben. Was für ein Start für den FCS! Die große Chance auf das 2:0 hatte Neudecker, der jedoch an Voll scheiterte (16.). Eine Minute später köpfte Thoelke frei im Strafraum in die Arme des Kölner Keepers. Das rächte sich! In der 20. Minute kamen die Gäste zurück. Aus dem Gestocher kam der Ball zu Philipp, der aus wenigen Metern überlegt abschloss und das 1:1 erzielte (20.).
Doch der FCS war nicht allzu lange geschockt. Cuni legte auf Rabihic, der aus 20 Metern ins lange Eck zur erneuten Führung traf (24.). Eine gute Chance der Kölner hatte Risse, dessen Schuss knapp links am Tor vorbei ging (78.). Da auch die Konkurrenz gewann, musste der FCS den sicher geglaubten Relegationsplatz doch noch abgeben und geht als Fünfter leer aus.
Dresden 2:1 Oldenburg: Große Enttäuschung in Dresden
19 Minuten dauerte es bis zum ersten Treffer: Die Oldenburger waren erfolgreich und trafen Dynamo ins Herz. Am Ende schloss Wegner platziert ab. Den Sachsen fiel danach nicht viel ein. Und kamen sie mal in den Oldenburger Strafraum, fehlte es an Präzision. So brauchte es den genialen Moment von Arslan. Der Top-Torschütze der Liga legte sich den Ball zurecht und haute diesen aus 20 Metern in die Maschen (45.+2). Kurz darauf bot sich Dynamo sogar noch die Dreifach-Chance, das Spiel komplett zu drehen (45.+3).
Die Schwarz-Gelben kamen weiter zu Chancen, bekamen den Ball aber nicht im Gäste-Tor unter. Allmählich lief aber die Zeit davon, um mit einem Sieg zumindest die Grundlage für den Aufstieg oder die Relegation zu schaffen. Dafür wären neben einem Sieg aber auch Patzer aller Aufstiegs-Konkurrenten nötig gewesen. Nach einem Ballverlust der Gäste spielte Arslan auf Kutschke, der jedoch aus zehn Metern ebenso weit über das Tor haute und die Riesen-Chance auf den Führungstreffer vergab (74.). Drei Minuten vor dem Ende erzielte Arslan tatsächlich noch das 2:1 für Dynamo, der frei vor dem Tor eiskalt blieb. Letztlich brachte es Dresden nichts, da auch die übrigen Konkurrenten allesamt gewannen. Auch die Qualifikation für den DFB-Pokal haben die Sachsen verpasst.
Ingolstadt 1:2 Elversberg: SVE holt den Meistertitel
Der kommende Zweitligist aus Elversberg erwischte einen super Start. Einen langen Ball nahm Rochelt klasse an und schob in der vierten Minute zum 1:0 für die Gäste ein. Nach 49 Minuten erzielte Doumbouya den Ausgleich für die Schanzer. Doch die SVE wollte Meister werden, Woltemade erzielte die erneute Führung für die Saarländer (53.). Somit wäre der erste Platz wieder sicher gewesen. Da es beim Erfolg blieb, sicherte sich der Aufsteiger mit 74 Punkten aus 38 Spielen auch den Titel.
Freiburg II 2:0 Meppen
Lange hielten die Gäste dagegen, nach 33 Minuten gingen die Freiburger Talente aber in Führung. Makengo erzielte das 1:0. Ontužāns erhöhte noch auf 2:0 (89.). Weil Elversberg zeitgleich in Ingolstadt gewinnen konnte, beendet der SCF die Saison als Zweiter.
Mannheim 3:1 Duisburg
Die frühe Führung für die Buwe erzielte Martinovic, der seinen Gegenspielern nach einem langen Ball erwischt war (7.). Nach 18 Minuten legte Pledl das 2:0 für die Mannheimer nach. Taz entschied die Partie nach 72 Minuten mit dem 3:0. Bouhaddouz erzielte noch den Ehrentreffer für die Zebras (86.). Während Mannheim die Saison auf Platz sieben abschließt, bleibt Duisburg Zwölfter.
Zwickau 2:2 TSV 1860
Zum Abschied bei den Löwen markierte Bär nach 48 Minuten das 1:0 für die Gäste. Nach etwas mehr als einer Stunde erzielte Gomez den Ausgleich für die Schwäne, die ihr vorerst letztes Drittligaspiel absolvierten. Durch ein Eigentor von Greilinger ging Zwickau in Führung (88.), doch Cocic glich eine Minute später wieder aus. Damit beendet 1860 die Saison auf Platz 8.
Essen 2:2 Verl
Die Führung für die Essener erzielte Plechaty nach 18 Minuten, indem er den Ball aus rund 17 Metern in den Winkel schlenzte. Nach 58 Minuten erzielte Knost das 1:1 für den SC Verl. Paetow drehte das Duell nach 80 Minuten sogar und erzielte das 2:1 für Verl. Doch Müsel schlug für die Hausherren noch einmal zurück, stellte auf 2:2 (87.). Verl beendet die Saison auf Rang 10, Essen rutscht auf Platz 15 ab.
Bayreuth 3:3 Aue
Nach 39 Minuten brachte Stefaniak Aue per Kopf nach einer Hereingabe von Barylla in Führung. Kurz nach dem Wiederanpfiff erzielte Fenninger für den feststehenden Absteiger das 1:1 (49.). Nur wenige Augenblicke später schnürte er seinen Doppelpack und drehte das Spiel (50.). In der 79. Minute entschied Zejnullahu vermeintlich die Partie, stellte auf 3:1 für Bayreuth. Tashchy stellte noch auf 2:3 aus Sicht der Gäste (84.) und glich in der 90.+3 noch mal aus. Während Bayreuth als Letzter absteigt, verabschieden sich die Veilchen auf Rang 14.