VfR trotz Pleite kämpferisch: "Wir sind noch nicht abgestiegen"

Der Sieg in Kaiserslautern entfachte die Hoffnung, das Match gegen Lotte sollte sie nähren. Trotz ansprechender Leistung scheiterte der VfR Aalen jedoch an sich selbst, insbesondere an der eigenen Chancenverwertung. Das Kellerduell mit Lotte ging dementsprechend verloren – und der Rückstand zum rettenden Ufer wächst wieder an.

Aalen verschießt reihenweise

Die Chancen waren da, am Ende musste sich der VfR Aalen aber mit 1:2 gegen die Sportfreunde Lotte geschlagen geben. Doppelt bitter ist, dass man dem direkten Konkurrenten im Abstiegskampf somit drei Punkte ermöglichte und selbst dem rettenden Ufer nicht näher kam. "Elf Chancen bekommt man wahrscheinlich nicht jedes Spiel", beklagte Abwehrmann Mart Ristl nach der Partie gegenüber der "Schwäbischen Zeitung" das fehlende Glück und Können im Abschluss. Mit diesem Ergebnis verweilt Aalen auf dem letzten Tabellenplatz.

"Wir haben das Spiel unglücklich verloren, deswegen kann man heute nicht zufrieden sein", schloss sich Stürmer Petar Sliskovic der Selbstkritik am Mikrofon von "Magenta Sport" an, ärgert sich dabei als Stürmer besonders über den ausbleibenden Torerfolg. Auch in der Abwehr seien Fehler passiert, die im Abstiegskampf nicht passieren dürfen: "Wenn wir heute zu Null spielen, gewinnen wir 1:0." Dem war nicht so, beim ersten Gegentreffer der Lotter wurde der Ball von Patrick Funk zentral in die Mitte geklärt, das entscheidende 1:2 aus Aalens Sicht fiel nach einem Standard.

"Es gibt nur einen Kritikpunkt"

"Was gibt es da zu analysieren? Das ist ganz einfach, das sehen auch ganz viele Millionen Zuschauer hier bei Magenta. Der Spieler von Lotte knallt das Ding einfach rein, Punkt", erklärte auch VfR-Coach Rico Schmitt nach Abpfiff nach Betrachtung des ersten Treffers der SFL: "Einmal eine falsche Entscheidung getroffen, 0:1." Auch der Aalener Cheftrainer weiß: Damit rücken die Nicht-Abstiegsplätze bis auf sieben Zähler fort. Doch die Hoffnung lebt, wie Ristl bestätigte: "Nach der Leistung wäre es blöd, wenn wir nicht an uns glauben würden."

"Wir sind noch nicht abgestiegen", betont daher auch Schmitt, der gleichzeitig aber auch anmerkte, dass es "immer schwerer" werden würde. Denn um noch eine realistische Chance auf den Klassenerhalt zu haben, muss der VfR mindestens vier der letzten fünf Spiele gewinnen. Einfacher wird es nicht, auch wenn Aalen spielerisch überzeugen konnte. "Es gibt eigentlich nur einen großen Kritikpunkt: Chancenverwertung", setzt der Coach große Hoffnungen darin, dass sie dieser Stellschraube in den nächsten Spielen drehen können. Dass es am nächsten Wochenende ausgerechnet zum Tabellenführer nach Osnabrück geht, kommt jedoch eher ungelegen – zumal der VfL derzeit in bestechender Form ist und die letzten vier Spiele allesamt für sich entscheiden konnte.

   

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