Viel Technik, kleine Gruppen: FCK trainiert ab Montag wieder

Dass die Trainingseinheiten während der Pandemie anders aussehen als gewohnt, überrascht nicht. Aber wie genau wird denn aktuell trainiert? Gegenüber der "Rheinpfalz" gab Trainer Boris Schommers einen Einblick in die Routinen des 1. FC Kaiserslautern, der ab Montag wieder trainieren wird.

Messung, Training, Abfahrt

Gewissermaßen ferngesteuerte Einheiten im Home-Office unter Anleitung der zugeschalteten Trainer – so sah der Trainingsalltag des FCK bis zuletzt aus. Ab Montag wird aber auch wieder gemeinsam trainiert – unter starken Auflagen: "Wie alle anderen Mannschaften mussten wir einen sehr detaillierten Plan einreichen, der von der Ordnungsbehörde abgesegnet worden ist", erklärt Trainer Boris Schommers. So kommen Spieler etwa bereits umgezogen zum Training, fahren nach der Einheit direkt wieder heim und duschen zu Hause. So können nebenbei auch Kosten gesenkt werden.

Ist ein Spieler beim Training angekommen, gibt es zuerst Temperaturmessungen. Wenn alles passt, geht es in den Trainingsparcours. Der besteht aus verschiedenen Stationen über das gesamte Trainingsgelände und soll quasi wieder am Auto der trainierenden Profis enden. Geübt wird in Zweiergruppen: "Wir haben die Teams so zusammengestellt, dass uns nicht eine ganze Reihe wegbricht, sollte ein Spieler positiv getestet werden", erklärt Schommers.

Mehr Technik für den FCK

In der Hinsicht blieb der FCK bisher verschont: "Da haben wir Glück gehabt, haben von Beginn an sehr gut und sehr schnell gehandelt." Darum können erstmal alle mittrainieren – und reißen nun vor allem Technikübungen ab: "Zwölf Minuten lang den Ball zu jeder Seite sauber mitnehmen, das auch mal mit einem längeren Pass verbinden oder Zielgenauigkeit auf Minitore trainieren", erklärt Schommers, der so auch einige Schwächen ausräumen möchte, die noch im laufenden Spielbetrieb aufgetaucht waren: "So etwas würden wir auch im normalen Trainingsbetrieb einbauen, weil wir als Trainer klar sagen, da haben wir Defizite." 

Der Ball bleibt dabei vorwiegend am Fuß, Kopfbälle sind verboten – denn: Über den Ball könne so der Schweiß von einem Spieler an den anderen übertragen werden, so Schommers. Insgesamt soll jeder Spieler 75 Minuten Training bekommen – bevor es wieder nach Hause geht. 

   

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