"Viel Zufall dabei": 1860 mit torlosem Remis zufrieden
Der TSV 1860 München machte bei Preußen Münster ein ordentliches Auswärtsspiel. Bei der Rückkehr Adriano Grimaldis an seine alte Wirkungsstätte verpassten es die Löwen im ersten Durchgang den Führungstreffer zu erzielen, mussten am Ende gar um den Punkt bangen. Insgesamt neutralisierten sich die Mannschaften weitestgehend. "Daher geht das 0:0 in Ordnung", konstatierte auch 1860-Trainer Daniel Bierofka.
Kaum Highlights bei Grimaldi-Rückkehr
Vier Siege, sechs Unentschieden, vier Niederlagen: Die Bilanz der Münchener Löwen bleibt auch nach der Auswärtspartie bei Preußen Münster eine ausgeglichene. Das 0:0 bei den Adlerträgern war am Ende leistungsgerecht, wenngleich 1860 die beste Chance der Partie für sich verbuchen konnte. Mit dem Remis bleiben die Giesinger im Mittelfeld der Tabelle stecken. Unzufrieden war Trainer Bierofka allerdings nicht: Zu Null "bei der Mannschaft, die bisher die meisten Tore gemacht hat. Das war gut. Trotzdem hätte ich mir nach vorne mehr Durchschlagskraft gewünscht."
Die Partie begann schleppend. Auf schlechtem Geläuf taten sich beide Teams schwer in der Vorwärtsbewegung. Den ersten Ansatz einer Torchance hatten die Gastgeber zu verzeichnen. Auf Seiten der Löwen versuchte es Sascha Mölders mit einem Seitfallzieher, Ex-Münsteraner Adriano Grimaldi verpasste knapp. Nun waren die Münchener besser im Spiel und hatten promt die beste Möglichkeit der Partie: Münster bekam einen Ball nicht aus der Gefahrenzone befördert, aus guter Position zog Herbert Paul mit einem satten Schuss ab – Latte (36.). "Der Schuss war in Ordnung, das war einfach Pech", so Trainer Bierofka nach der Partie. Eine gute Chance hatten die Weiß-Blauen im ersten Durchgang noch – Mölders versuchte es aus 18 Metern, Preußen-Keeper Schulze Niehues parierte stark.
Im zweiten Spielabschnitt verflachte die Partie zunehmend, hochkarätige Torchancen waren Mangelware. Lediglich Grimaldi verbuchte aufseiten der Löwen einen nennenswerten Versuch, zielte jedoch deutlich über das Tor. Kurz vor Spielende dann fast die kalte Dusche für die Gäste: Aus dem sprichwörtlichen Nichts spielte Klingenburg einen sehenswerten Pass in den Lauf von Kobylanski. Dieser nutzte den Freiraum jedoch nicht und zielte neben das Gehäuse von Torhüter Marco Hiller.
"Vielleicht hätten wir den Sieg verdient gehabt"
An seiner alten Wirkungsstätte blieb demnach auch Adriano Grimaldi unauffällig. Nach Abpfiff der ereignisarmen Partie äußerte sich der Angreifer am "Telekom"-Mikrofon: "Beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt. Ich denke, wir hatten die besseren Chancen, gerade in der 1. Halbzeit mit dem Lattentreffer. Vielleicht hätten wir den Sieg verdient gehabt, aber ein Unentschieden geht auch in Ordnung." Eine durchaus treffende Analyse des Münchener Offensivmannes. Nach nun zwei Unentschieden in Folge soll im kommenden Heimspiel gegen Halle jedoch möglichst wieder ein Sieg herausspringen.