Vierte Niederlage in Folge: Krise in Großaspach wird größer

Mit 1:3 verlor die SG Sonnenhof Großaspach am Wochenende gegen den SV Wehen Wiesbaden. Kein Beinbruch, könnte man meinen, schließlich gehört Wiesbaden zu den Spitzenteams der Liga. Der Trend von Großaspach aber ist besorgniserregend, es war schon die vierte Niederlage hintereinander. 

Die Suche nach dem Selbstverständnis

Eigentlich schien alles nach Plan zu laufen für die SG Sonnenhof Großaspach. Tim Röttger brachte sein Team gegen Wiesbaden bereits nach 14 Minuten mit 1:0 in Führung, es war der achte Saisontreffer des Angreifers. "Wir waren in der ersten Halbzeit präsent und aktiv und gehen endlich mal mit einem gut rausgespielten Tor in Führung", analysierte Großaspachs Trainer Sascha Hildmann im Rahmen der Pressekonferenz nach dem Spiel. "Das haben wir uns die ganze Zeit gewünscht, weil du dann mal ein bisschen mehr Selbstsicherheit hast."

"Müssen daraus unsere Lehren ziehen"

Allein, es nützte dem selbsternannten Dorfklub wenig. Weil das Team, wie Trainer Hildmann zu Recht anmerkte, zwar weiter früh ins Pressing ging, aber trotzdem kaum einmal Gefahr im Spiel nach vorne ausstrahlte. Ganz anders die Gäste aus Hessen, die ungemein effektiv agierten. Kevin Pezzoni (37.) und zweimal Stephan Andrist (83., 89.) machten aus insgesamt vier Tormöglichkeiten drei Tore und drehten das Spiel zugunsten des SVW. Großaspach stand erneut ohne Punkte da und rutschte ab auf den 16. Tabellenplatz. Man dürfe durchaus mal hinfallen, müsse dann aber wieder aufstehen, forderte Hildmann nach Spielende, musste aber zugeben: "So extrem, wie es jetzt gerade ist, habe ich es auch noch nicht erlebt. Aber auch daraus müssen wir unsere Lehren ziehen."

Der Absturz der SG Sonnenhof Großaspach geht damit weiter, nur scheint noch niemand zu wissen, wie er zu stoppen ist. Nach Abschluss der Hinrunde stand die Mannschaft mit 31 Punkten aus 19 Spielen auf Rang sechs, im neuen Jahr aber wartet man auch nach acht Spielen noch auf den ersten Sieg und ist in der Rückrundentabelle Letzter. Am Freitag muss Großaspach bei Fortuna Köln, dem Team der Stunde, antreten. Es gibt leichtere Aufgaben, als ausgerechnet dort die Negativserie zu beenden.

   

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