Viertelfinale im DFB-Pokal: FCS winken knapp 3,5 Millionen Euro
Als letzter verbliebender Drittligist tritt der 1. FC Saarbrücken am Mittwochabend (20:45 Uhr) im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen Borussia Mönchengladbach an. Sollten es die Saarländer zum zweiten Mal innerhalb von vier Jahren ins Halbfinale schaffen (damals noch als Viertligist), würde dies mit weiteren Millionen-Einnahmen einhergehen.
Bislang schon 3,2 Millionen Euro kassiert
215.000 Euro für die erste Runde, 431.000 für Runde zwei, 862.000 Euro für das Achtelfinale und nochmals 1,72 Millionen für das Viertelfinale: In der laufenden Pokal-Saison hat der 1. FC Saarbrücken bereit über 3,2 Millionen Euro allein an Prämien eingenommen. Hinzu kommen 45 Prozent der Zuschauereinnahmen aus drei ausverkauften Heimspielen, sodass der Gesamterlös bei über 3,5 Millionen Euro liegen dürfte.
Und genau diese Summe würde nochmals obendrauf kommen, sollte der FCS am Mittwochabend als zweiter Drittligist der Historie (seit 2008) nach Arminia Bielefeld (2015) den Einzug in das Halbfinale schaffen. Insgesamt hätten die Saarländer dann rund sieben Millionen Euro kassiert. Zum Vergleich: Der Etat der Blau-Schwarzen in dieser Saison liegt bei etwa fünf Millionen Euro.
FCS würde in die Infrastruktur investieren
Die insgesamt sieben Millionen Euro würden den FCS in die Lage versetzen, "in die Infrastruktur zu investieren, was langfristig sicher der beste Weg ist, in die 2. Liga zu kommen", sagt Präsident Hartmut Ostermann gegenüber der "dpa" und blickt zurück: "Das letzte Halbfinale 2020 war für uns ein Segen, denn wir konnten damit unsere Verluste aus der Corona-Zeit in Grenzen halten. Die Mannschaft war ein verschworener Haufen, wir sind ja damals auch in die 3. Liga aufgestiegen."
Bei der Partie am Mittwochabend sei der FCS "krasser Außenseiter, da nicht davon auszugehen ist, dass uns Gladbach unterschätzt. Aber wie schon gegen Bayern oder Frankfurt gibt es Tage, an denen man über sich hinauswächst", so Ostermann. Das würde sich einmal mehr auch finanziell bemerkbar machen. Um die als Risikospiel eingestufte Partie abzusichern, wird die Polizei derweil mit einem Großaufgebot vor Ort sein. Auch eine Drohne wird dabei zum Einsatz kommen.