Vierter Sieg in Folge: Ademi "eiskalt, so wie das Wetter"
Die Serie der Würzburger Kickers geht weiter. Das 3:1 gegen Großaspach war der vierte Sieg hintereinander, damit hat sich der Absteiger vorerst von der Abstiegszone distanziert. Das hatte auch mit den gelungenen Personalentscheidungen von Trainer Michael Schiele zu tun.
Ademi und Königs harmonieren
Im Erfolg macht man die meisten Fehler, heißt es im Fußball gerne. Für Michael Schiele, den Trainer der Würzburger Kickers, scheint das aktuell nicht zu gelten. Gegen Großaspach entschied sich Schiele für ein System mit zwei den beiden Mittelstürmern Orhan Ademi und Marco Königs. Und der Erfolg gab ihm recht: Ademi traf doppelt (12.,83.), Königs arbeitete viel und effektiv für das Team. "Ich hatte es schon länger im Kopf, dass es auch mit zwei Mittelstürmern gut funktionieren kann", sagte Schiele im Gespräch mit "Kickers TV".
Es verwundert deshalb auch nicht, dass nicht nur Trainer Schiele, sondern auch Doppel-Torschütze Ademi zufrieden war. "Ich habe mich heute gut gefühlt, hatte die zwei Chancen und zum Glück sind sie heute rein gegangen", sagte Ademi, der nach schwierigem Start in Würzburg zuletzt immer besser in Fahrt kommt, bei "Kickers TV". Und dann fasste Ademit mit Blick auf die Minusgrade in Großaspach treffend zusammen: "Vor dem Tor war ich heute eiskalt, so wie das Wetter."
Erfolgreiche Rückkehr für Skarlatidis
Ein ganz besonderes Spiel war es auch für Flügelflitzer Simon Skarlatidis. Nicht nur, weil er die frühe Führung von Ademi (12.) vorbereitet und später sogar selber noch zum zwischenzeitlichen 2:1 getroffen hatte (39.), sondern vor allem, weil er von 2009 bis 2015 beim Gegner Großaspach unter Vertrag stand. Aus alter Verbundenheit verzichtete Skarlatidis dann auch darauf, seinen Treffer zu bejubeln. "Es war ein schöner Tag mit drei Punkten", sagte er. "Natürlich ist es ein besonderes Gefühl, wenn du mal sechs Jahre hier gespielt hast." Ähnlich dürfte sich nicht nur für ihn der Blick auf die Tabelle anfühlen. Die führte Würzburg noch vor wenigen Wochen auf einem Abstiegsplatz, jetzt sind die Kickers Elfter. Und der Blick geht nach dem vierten Sieg hintereinander nach oben.