Vierter Sieg in Folge: Viktorias Rettung naht

Mit dem Last-Minute-Erfolg beim 1. FC Saarbrücken hat Viktoria Köln am Freitagabend den vierten Sieg in Folge gefeiert und ist dem Klassenerhalt damit zum Greifen nahe. Cheftrainer Olaf Janßen genoss den Moment, den er am liebsten einschweißen wollte.

"Natürlich ein Traumpass"

Es war beim Debüt von Olaf Janßen, als Ingolstadt dem FC Viktoria Köln in letzter Minute noch den Sieg entriss und sogar zwei Treffer in der Nachspielzeit erzielte. Von diesem emotionalen Tiefschlag erholten sich die Domstädter der 3. Liga mittlerweile, denn nach anfänglichen Startschwierigkeiten knüpfte der neue Coach einen Sieg an den nächsten. Der Lucky-Punch in Saarbrücken war dabei zum Genießen. "Wenn man so kurz vor Schluss ein Spiel gewinnt, dann ist man natürlich glücklich", erklärte Janßen in der anschließenden Pressekonferenz, lobte aber auch die Partie an sich: "Beide haben wirklich bis zur allerletzten Minute alles in dieses Spiel investiert."

Der Spielverlauf zeigt ein wildes "Hin und Her": Führung für Saarbrücken (6.), Spiel gedreht durch die Viktoria (70.), erneuter Ausgleich (82.) und dann der Last-Minute-Treffer durch Timmy Thiele in der Nachspielzeit. Freistehend musste er die Hereingabe aus wenigen Metern nur noch über die Linie drücken. "Es ist natürlich ein Traumpass von Fabian Holthaus. Es ist eine Butterflanke, die ich dankend annehmen", freute sich der Siegtorschütze nach Abpfiff am Mikrofon von "MagentaSport" und präsentierte noch einmal das mit bunten Fingerabdrücken bemalte Leibchen, welches er unter dem Trikot trug. Beim Jubel durfte es nicht fehlen, wie Thiele erklärte: "Das habe ich von meinem Sohn bekommen, mittlerweile habe ich auch noch eine Tochter. Die kommt auch noch drauf."

"Wollten uns etwas beweisen"

Elf Punkte rangiert die Viktoria nun vorerst vor den Abstiegsrängen, es war insgesamt der fünfte Sieg unter Janßen. "Das sind Momente, die möchte man am liebsten einschweißen", gestand der Cheftrainer ebenfalls am Spielfeldrand noch ein, weil die Jungs "dafür gearbeitet haben, unsere DNA auf den Platz zu bringen". Insgesamt habe er eine "tolle Moral, tolle Einstellung" seiner Mannschaft gesehen – die jetzt möglicherweise mit kleinen Extras belohnt wird. "Wir haben Länderspielpause. Es kann sein, dass der Trainer jetzt zwei oder drei Augen zudrückt", lachte Janßen nur, aber verraten wurde natürlich nichts.

Nach acht Spielen hat Trainer-Rückkehrer Janßen nunmehr einen Schnitt von 1,88 Punkten pro Partie vorzuweisen, bis zum Klassenerhalt fehlen wohl nur noch zwei weitere Siege. In der Pressekonferenz scherzte FCS-Cheftrainer Lukas Kwasniok jedoch bereits, dass die Viktoria den unterlegenen Gegner jetzt nicht auch noch in der Tabelle zu schnell überhole. "Wir wollten uns etwas beweisen", betonte Thiele noch einmal – und klar ist, dass es den Kölnern auch gelungen war.

   

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