Vierter SVWW-Sieg in Folge: Malones Hufe drehen das Spiel

Am Montagabend fuhr der SV Wehen Wiesbaden nach Rückstand einen souveränen 3:1-Sieg gegen den KFC Uerdingen ein. Ganz so eindeutig, wie es sich nachher auf dem Papier darstellte, fand Cheftrainer Rüdiger Rehm den Verlauf der Partie aber gar nicht. Dennoch klopft der Zweitliga-Absteiger nun wieder an der Spitzengruppe an.

"Einfach mal wieder schießen"

Zwei Hufe aus der Distanz von Maurice Malone entschieden am Montagabend die Partie gegen Uerdingen, der Augsburger Leihspieler blieb einmal mehr der Matchwinner für Wiesbaden. "Meinen linken Fuß würde ich schon als Waffe bezeichnen", äußerte sich der 20-Jährige grinsend am Mikrofon von "MagentaSport" und war sich sicher, dass er an diesem Abend wieder gut schlafen würde. Dreimal hatte Malone zuletzt nicht getroffen, auch wegen einer disziplinarischen Suspendierung vor drei Wochen. Cheftrainer Rüdiger Rehm vertraute dem Youngster aber weiterhin: "Mit Maurice rede ich seit Wochen darüber, dass er einfach mal wieder schießen soll. Vielleicht hat er sich daran erinnert, dass er gegen Uerdingen damals auch so ein schönes Tor gemacht hat."

Damals wie heute brachte es den Sieg für den SWW. Insgesamt war es der vierte Erfolg in Serie, der Rückstand auf die drittplatzierten Rostocker wurde auf einen Zähler verkürzt. Allerdings haben die Hessen bereits ein Spiel mehr auf dem Konto – und trotzdem eine Gesamtserie von neun Spielen ohne Niederlage im Gepäck. Entsprechend zufrieden war Rehm mit dem Ergebnis: "Wir waren sehr effizient, haben einen Rückstand wettgemacht und haben Tempo aufgenommen."

Malone erreicht Saisonziel

Leistungstechnisch hätte der SVWW nach Geschmack des Coaches einen draufsetzen dürfen, gab sich aber auch eine Teilschuld: "Vielleicht war es auch ein kleiner Fehler von mir, weil ich gesagt habe, wir müssen jetzt nicht mehr ganz vorne pressen und durchgehen." Passiert war das in der Halbzeitpause, als die Hessen bereits mit einer 3:1-Führung in die Kabinen ging. Zuvor war Uerdingen der erwartet schwierige Gegner, der "viele Probleme in den letzten Wochen" mit sich trug. Ein Lattentreffer und der frühe Rückstand brachte den SVWW aber nicht aus der Spur.

Nach einer Anfangsviertelstunde, die "ganz klar" an den KFC ging, holten die Wiesbadener auf – auch dank Maurice Malone. Mit 17 Scorer-Punkten (zehn Tore, sieben Vorlagen) ist der 20-Jährige weiterhin der Erfolgsgarant des Zweitliga-Absteigers, der sich nun in Lauerstellung hinter den Spitzenteams befindet. Malone erreichte mit seinen Treffern gegen Uerdingen derweil das persönliche Saisonziel, hat aber noch lange nicht genug: "Ich habe mir vor der Saison vorgenommen, zehn Tore zu machen. Das hab ich jetzt erreicht, aber jetzt geht es nur noch aufwärts." Im Heimspiel gegen den gebeutelten 1. FC Magdeburg kann Wiesbaden den Trend am Samstag fortsetzen.

   

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