Viktoria Köln: Dotchev will gegen Münster Sieg als Rekordtrainer
Nach dem 1:0-Sieg gegen den FC Ingolstadt bietet sich Viktoria Köln gegen Preußen Münster die große Chance, den dritten Sieg in Serie zu landen und einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen.
"Das Ziel muss es sein, nachzulegen"
Es war eine positive Woche bei der Viktoria aus Köln. Nach dem Auswärtssieg beim Aufstiegsaspiranten aus Ingolstadt war die Stimmung im Training der Rechtsrheinischen dementsprechend gut. Somit konnte Viktorias Cheftrainer Pavel Dotchev seine Mannschaft in Ruhe auf das wichtige Spiel gegen Preußen Münster vorbereiten, in dem er erwartet, dass sein Team die Leistung des Ingolstadt-Spiels bestätigt: "Die Stimmung ist positiv geblieben. Das war ein wichtiges Spiel. Die drei Punkte sind aber nur dann wertvoll, wenn wir am Samstag gegen Preußen Münster nachlegen. Dann sind wir einen Schritt weiter in der richtigen Richtung. Das muss das Ziel sein.“
Gleichzeitig ist Dotchev aber bewusst, dass es gegen Münster eine ganz andere Partie wird: "Die Mannschaft ist fokussiert und wir wissen, dass wir Samstag einen ganz anderen Gegner haben. Wir werden offensiv mehr investieren müssen und eine gute Balance zwischen der Offensive und Defensive finden. Auch Münster ist gut drauf und hat die letzten drei Spiele zu Null gespielt."
Besondere Partie für Dotchev
Für den Kölner Cheftrainer ist die Partie eine ganz besondere. Auf der einen Seite trifft er mit Münster auf einen Verein, den er zwischen 2012 und 2013 trainierte. Im Fokus steht für ihn trotzdem nur eins: "Ich habe positive Erinnerungen an Münster und noch viele Freunde und Bekannte dort. Es zählt für mich am Samstag aber nur, wie wir gegen Preußen gewinnen können und die drei Punkte einfahren."
Zum anderen wird Pavel Dotchev mit seinem 237. Spiel als Trainer einer Drittliga-Mannschaft den Rekord von Peter Vollmann einstellen. Auch wenn er es auf der Pressekonferenz vor dem Spiel nicht in den Vordergrund stellen wollte, so machte er dennoch deutlich, dass ihn diese Tatsache ehrt: "Ich würde lügen, wenn ich Nein sagen würde. Ich freue mich natürlich, das ist eine tolle Sache und macht mich auch stolz. Ich weiß aber, dass für mich außer den drei Punkten nichts anderes zählt. Wenn wir gewinnen und das Jubiläum noch dazukommt, kann es natürlich nichts Besseres geben."
Sportvorstand erinnert an schwere Situation
Doch auch wenn die Vorzeichen vor dem Spiel fast perfekt für die Viktoria stehen und es schon im Vorfeld einige positive Aspekte gibt, so stecken die Kölner immer noch mitten im Abstiegskampf. Und so erinnerte Sportvorstand Franz Wunderlich auch noch einmal an die derzeitige Situation: "Es ist eine extrem ausgeglichene Liga. Sowohl im Aufstiegsrennen als auch im Kampf gegen den Abstieg. Für uns war es wichtig, sieben Punkte zu holen, die nicht unbedingt einkalkulierbar waren. Die Mannschaft hat in Halle gewonnen, in Unterhaching einen Punkt geholt und in Ingolstadt gewonnen. Trotzdem sind wir ganz eng beieinander."
Und so hofft Wunderlich, dass die Mannschaft diese Leistungen, vor allem in der Defensive, auch in den kommenden Wochen bestätigt: "Wir stehen in den letzten Spielen hinten stabiler und bekommen mehr Konstanz rein. Da haben wir uns erheblich gesteigert. Das ist die Basis dafür, weil wir immer gut dafür sind, ein Tor zu machen." Mit dieser defensiven Kompaktheit und der nötigen Effizienz soll es also auch am Samstag gegen Münster erneut zu drei Punkten reichen und somit ein weiterer wichtiger Schritt im Kampf um den Klassenerhalt gemacht werden.