Vor Derby auf dem Betze: Welche Vorteile Kwasniok beim FCS sieht

Erstmals seit 57 Jahren könnte der 1. FC Saarbrücken auf dem Betzenberg wieder einen Sieg einfahren. Entsprechend motiviert macht sich das Team von Lukas Kwasniok auf den Weg in Richtung Kaiserslautern. Der Trainer des FCS erwartet aber einen nicht minder heißen Gegner und hofft daher auf eine gute Leistung des Unparteiischen, während Torhüter Daniel Batz damit klarkommen muss, nicht "ausgepfiffen, beleidigt und bespuckt" zu werden. 

Kwasniok erwartet FCK mit "Messer zwischen den Zähnen"

Die Chance auf einen Derbysieg gegen den 1. FC Kaiserslautern könnte so schnell nicht mehr wiederkommen. Schließlich stecken die Roten Teufel knietief im Abstiegsmorast fest und drohen in die Viertklassigkeit zu verschwinden. Entsprechend motiviert wird sich der 1. FC Saarbrücken am Samstag auf die Jagd nach den drei Punkten begeben, liegt der letzte Sieg gegen Kaiserslautern doch schon 29 und der letzte Auswärtserfolg sogar 57 Jahre zurück. "Der Derbysieg ist an sich schon etwas Wertvolles", weiß auch Trainer Lukas Kwasniok, der aber in erster Linie das Große und Ganze nicht aus den Augen verliert und einen Dreier auf dem Betzenberg nur als einen weiteren Schritt in die richtige Richtung betrachtet. "Wir schenken sieben Spieltage vor Schluss nicht nach oben ab", so der 39-Jährige, der mit seinem Team immerhin noch Vierter werden und sich somit direkt für den DFB-Pokal qualifizieren könnte.

Kwasniok sieht dabei im Duell mit dem 1. FCK zwei Vorteile aufseiten seines Teams. Zum einen verspüre seine Mannschaft im Gegensatz zum Gegner eher einen positiven Druck vor dem Derby, zum anderen seien es eben die Roten Teufel, die das Spiel machen müssten und damit in der Defensive zwangsläufig Räume anbieten dürften. "Die werden wir hoffentlich nutzen", gibt Kwasniok vor, der ansonsten davon ausgeht, dass die Gastgeber "mit dem Messer zwischen den Zähnen" auf den Platz kommen werden. Daher hofft er auch auf eine gute Schiedsrichterleistung, die mit entscheidend sein könnte: "Ein guter Unparteiischer wird eine sehr wichtige Rolle spielen, immerhin spielt die fairste (1. FC Saarbrücken, d. Red.) gegen die unfairste Mannschaft der Liga gegeneinander."

Batz bedauert das Fehlen von Fans

Zumindest nicht weiter angeheizt wird die Stimmung von den Fans, die zwar im Vorfeld der Partie schon auf sich aufmerksam gemacht haben, im Stadion aber nicht zugegen sein werden. "Das ist schon bedauerlich vor leeren Rängen zu spielen. Ich hätte das schon viel lieber, wenn man dann ausgepfiffen, beleidigt und bespuckt wird und dann am besten noch gewinnt", zeigt sich Saarbrückens Torhüter Daniel Batz trotzdem eher enttäuscht über das Zuschauer-Verbot. Dennoch gelte es, alles zu geben, wie auch Kapitän Manuel Zeitz zuvor schon in der "Bild" betonte: "Wir müssen mit allem, was wir haben, zu 100 Prozent da sein. Wenn wir das nicht auf den Platz bringen, ist Lautern deutlich stärker." Fehlen werden José Pierre Vunguidica (Aufbautraining), Bjarne Thoelke (Wadenbeinbruch), Sebastian Bösel (muskuläre Probleme) und Julian Günther-Schmidt (Quarantäne).

Weiterlesen: Batz im Interview: "Möchten Fans mit Derbysieg beschenken"

   

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