"Vor ihnen gewarnt": Ezeh provoziert RWE-Fans nach Beleidigungen

Die Krise des SV Wehen Wiesbaden scheint endgültig vorbei. Mit dem 3:1 bei Rot-Weiss Essen holten die Hessen den zweiten Sieg in Folge und stehen als Dritter wieder auf einem direkten Aufstiegsplatz. Zu unschönen Vorkommnissen kam es im Zusammenhang mit Brooklyn Ezeh, der von den Heimfans beleidigt worden sein soll.

"Wurde öfter beleidigt"

Das Spiel war gerade abgepfiffen, da richtete Brooklyn Ezeh seinen Blick Richtung Tribüne und machte eine Geste, dass er die Worte nicht richtig vernommen hatte. Für diese Provokation kassierte der 21-Jährige sogar die gelbe Karte. Was es damit auf sich hatte, erklärte der Verteidiger bei "MagentaSport".

"Ich wurde schon vor dem Spiel vom Trainerteam gewarnt, dass die Fans nicht einfach sind. Während des Spiels habe ich öfter etwas mitbekommen, wie die mich beleidigt haben. Aber nach dem Spiel haben sie eine Geste von mir bekommen. Das wars", erklärte Ezeh, dass die Sache für ihn damit erledigt sei. "Es ist Fußball, ich muss professionell bleiben. Wir haben gewonnen, sind alle glücklich."

Lob von Kauczinski

Dass die Wiesbadener den zweiten Sieg in Folge holten und RWE somit die erste Heimpleite seit über sieben Monaten zufügten, lag auch am gebürtigen Hamburger. Nach der Führung durch Johannes Wurtz (23./Foulelfmeter) hatten die Hausherren durch Andreas Wiegel ausgeglichen (42.). Doch nur 18 Sekunden später war Ezeh nach einem Fehler der RWE-Defensive zur Stelle, antizipierte den langen Ball, der bei ihm landen würde und schob zur erneuten Führung ein (43.). "Die Entschlossenheit ist geil, das ist mega gemacht", schwärmte Trainer Markus Kauczinski.

John Iredale sorgte nach 83 Minuten für die Entscheidung, nutzte ebenfalls einen Patzer des Aufsteigers aus. "Die Mannschaft ist wieder in der Spur", so der Coach. Während der Phase mit vier Pleiten aus fünf Partien hätte sein Team einige "harte Schläge" verkraften müssen. Lang war die Liste der Verletzten. "Da ziehe ich den Hut vor. Aber es war ein harter Kampf, Respekt vor meiner Mannschaft."

Nun gegen Zwickau

Als Dritter dürfte der SVWW aktuell direkt aufsteigen, hat zwei Zähler Vorsprung vor Platz vier. Die Zeichen stehen weiter gut, dass die Mannschaft den Aufstieg schaffen kann. "Da machen wir uns keinen Kopf drum. Wir gucken von Spiel zu Spiel. Es gab schon eine Zeit, wo auf die anderen geschaut haben. Aber es bringt nichts außer Stress", betonte Kauczinski, der am kommenden Samstag mit seinem Team den FSV Zwickau empfängt.

   

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