Vor Spiel in Halle: FCS-Fans greifen Polizisten an

Vor dem Auswärtsspiel in Halle haben am Samstag mehrere Fans des 1. FC Saarbrücken am Hauptbahnhof Polizisten angegriffen.

Kontrolle aus Auslöser

Auslöser war, dass die Einsatzkräfte einen Anhänger kontrollieren wollten, der nach Ankunft am Hauptbahnhof in Halle keinen Mund-Nasen-Schutz trug und den eingesetzten Beamten den Mittelfinger zeigte. Bei der Kontrolle griff zunächst ein 23-Jähriger den Bundespolizisten an und fasste ihn in den Nacken, was ein weiterer Bundespolizist unterband. "Der Tatverdächtige trat diesen in den Geschlechtsbereich. Er musste zu Boden gebracht werden", heißt es in einer Mitteilung.

Die polizeilichen Maßnahmen hätten weitere Personen zum Anlass genommen, sich zu solidarisieren. "Vier bis fünf Personen griffen die Bundespolizisten mittels Schlägen und Tritten, unter anderen in den Bauch, den Unterleib und an das Schienbein an", teilte die Polizei mit. Die Bundespolizisten mussten Pfefferspray einsetzen und weitere Kollegen von Landes- und Bundespolizei heranführen, um die Lage zu bereinigen. Verletzt wurde aber niemand.

Polizei leitet Ermittlungen ein

Ermittelt wird nun wegen Beleidigung, Körperverletzung, tätlicher Angriff auf-, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Landfriedensbruch. Weil die Tathandlungen mittels Bodycams dokumentiert wurden, werde die Identifizierung der Personen möglich sein, so die Polizei. Die Abreise nach dem Spiel sei derweil ohne Vorkommnisse verlaufen – zumindest von Saarbrücker Seite. HFC-Fans griffen dagegen einen Shuttle-Bus mit Anhängern des FCS an.

   

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