Vor Wiedersehen mit dem FCK: Pourié schießt gegen Antwerpen

Mit zwei Toren in den letzten beiden Spielen scheint Marvin Pourié nach langer Anlaufzeit in dieser Saison angekommen zu sein. Am Sonntag spielt er mit den Würzburger Kickers bei seinem Ex-Verein 1. FC Kaiserslautern. Im Vorfeld des Duells schießt er gegen Ex-Trainer Marco Antwerpen.

"Gedankliche Aussetzer"

Elf Tore und drei Vorlagen in 35 Spielen: Rein sportlich blickt Pourié auf eine durchaus erfolgreiche Saison beim FCK zurück, zumal er der Top-Torjäger im Team der Roten Teufel war. Umso überraschender, dass er im Sommer, nachdem er vom Karlsruher SC ausgeliehen war, nicht weiter verpflichtet wurde. Antwerpen hatte dies mit einem "fehlenden Gesamtpaket" beim 30-Jährigen begründet. Zuvor war Pourié im Laufe der Rückrunde gleich zweimal aufgrund von Disziplinlosigkeiten aus dem Kader gestrichen worden. "Das begleitet ihn ja schon seine ganze Karriere. Und das ist jetzt nicht nur bei uns so, dass es immer mal wieder Vorkommnisse gibt, die so nicht in Ordnung sind. Bei anderen Vereinen ist es schon auch so passiert." Deutliche Worte in Richtung des Angreifers.

Entsprechend ist der 30-Jährige auf seinen Ex-Trainer vor dem Wiedersehen am Sonntag nicht gerade positiv zu sprechen: "Wenn man sich vor eine Kamera stellt und sich über jemanden äußert, sollte man den Kontext und Sachverhalt richtig darstellen", schießt Pourié im Interview mit "MagentaSport" gegen Antwerpen. "Man sollte mit der Person auch mal in einem Vier-Augen-Gesprächen reden. Das war nicht der Fall. Wenn man gedankliche Aussetzer hat, wie es vorher auch immer der Fall gewesen ist, sollte man besser gar nichts sagen und schweigen."

"Bin ich nicht für bereit"

Nach eigenen Angaben wäre Pourié gerne beim FCK geblieben, "weil ich mich mit dem Verein identifizieren kann. Aber nach den Geschehnissen hat es für mich und meine Familie keinen Sinn mehr ergeben, weiter unter diesem Trainer zu arbeiten". Auch eine Aussprache habe daran nichts geändert. Sollte er Antwerpen am Sonntag über den Weg laufen, werde er ihn grüßen und ihm die Hand geben. "Aber für alles, was darüber hinaus geht, bin ich nicht bereit."

Es scheint, als hätte Pourié mit dem 50-Jährigen abgeschlossen – dabei waren beide zusammen mit Eintracht Braunschweig 2020 in die 2. Bundesliga aufgestiegen. "Doch ob er einen großen Anteil daran hatte, wage ich zu bezweifeln", schießt Pourié auch in dieser Beziehung gegen seinen Ex-Coach. "Er war ein Teil, mehr aber auch nicht." Sollte Pourié am Sonntag ein Tor schießen, will er übrigens auf den Jubel verzichten – vor allem wegen der Fans: "Die FCK-Fans haben mich mit allen Facetten unterstützt und mir immer das Vertrauen geschenkt." Im Gegensatz zu Antwerpen? Es hätte fraglos eine pikante Note, falls Pourié am Sonntag den Siegtreffer gegen seinen Ex-Trainer erzielen sollte.

Das komplette Interview:

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button