Vorschau: Fünf Fragen an 12. Spieltag
Bereits am Freitagabend (19 Uhr) wird der zwölfte Spieltag der dritthöchsten deutschen Spielklasse eröffnet. Zum Auftakt stehen sich Hansa Rostock und 1. FC Saarbrücken sowie der VfB Stuttgart II und Holstein Kiel gegenüber. Weitere sieben Partien steigen am Samstag um 14 Uhr. Am Sonntag trifft der Chemnitzer FC noch auf die Preußen aus Münster (ebenfalls um 14 Uhr). Neben dem Verfolgerduell des SV Wehen Wiesbaden beim VfL Osnabrück steht auch die Sonntagspartie im Fokus. liga3-online.de wirft einen Blick auf den Spieltag und stellt die zentralen Fragen für die nächste Episode der Saison.
1. Rostock gegen Saarbrücken – Wer findet die Erfolgsspur?
Der Trainerwechsel beim 1. FC Saarbrücken zeigte im Pokal einen großen Effekt. Zweitligist SC Paderborn wurde mit 2:1 aus dem Wettbewerb gekegelt. Doch bei den Ergebnissen in der Liga macht sich die Arbeit von Trainer Milan Sasic noch nicht bemerkbar. Aktuell belegt der 1. FCS den vorletzten Platz. In ähnliche Regionen zeigt zumindest die Formkurve des Saarbrücker Gegners Hansa Rostock. Drei Niederlagen am Stück sorgten dafür, dass die Hanseaten bis auf den 14. Tabellenplatz durchgereicht wurden. Um weiterhin eine gute Rolle in der oberen Tabellenhälfte zu spielen benötigt die Mannschaft von Andreas Bergmann also genauso einen Sieg, wie die Sasic-Elf.
2. Wer gewinnt das Verfolgerduell an der Bremer Brücke?
Fünf Punkte Abstand hat der Tabellenzweite SV Wehen Wiesbaden bereits auf Spitzenreiter Heidenheim. Grund dafür sind auch die zuletzt wenig erfolgreichen Auftritte der Hessen. Zwei Zähler aus drei Spielen sind zu wenig für einen Aufstiegskandidaten. Um in der Lauer-Positionen zu bleiben, muss der SVWW bei den Lila-Weißen aus Osnabrück zumindest punkten. Dem VfL steckt das Derby gegen Preußen Münster am Donnerstag (1:1) noch in den Knochen. Entscheidend könnte sein, wie frisch sich die Kicker von Maik Walpurgis nur drei Tage nach dem Derby präsentiert. Bei einem Heimdreier hätten die Osnabrücker Wiesbaden in der Tabelle überholt.
3. Kickers mit Neu-Trainer Steffen in Darmstadt siegreich?
Unter der Woche präsentierten die Stuttgarter Kickers Horst Steffen als neuen Cheftrainer. Der ehemalige Trainer der Gladbacher U19-Mannschaft übernimmt den SVK auf Rang 18 und mit einem 3:0-Heimsieg gegen Dortmund II im Rücken. Interimstrainer Jürgen Hartmann hat gute Vorarbeit geleistet. Doch am Samstag wartet mit dem SV Darmstadt 98 immerhin der Tabellenvierte. Die zuletzt starken Lillien könnten sich mit einem Sieg mittendrin im Kampf um die vorderen Plätze halten. Doch auch die Darmstädter mussten unter der Woche ran. Das 1:1 gegen die Zweite des BVB dürfte ein paar Körner gekostet haben. Dennoch geht der SVD als leichter Favorit in die Partie.
4. Punktet der SV Wacker auch im Bayern-Derby?
Aus dem Bayern-Derby wird in dieser Saison auch ein Kellerduell. Das Schlusslicht aus Burghausen gastiert beim 16. Unter dem neuen Trainer Uwe Wolf gestalteten sich die Spielen des Letzten aber deutlich besser. Einem Sieg über die SpVgg Unterhaching ließ Wolf ein Remis gegen den Ersten aus Heidenheim folgen. Da kommt der Auftritt gegen die Elf von Thomas Stratos gerade recht. Der SSV Jahn kommt nach dem Abstieg aus der zweiten Bundesliga auch in Liga drei nicht richtig in Tritt. Bei einer Niederlage am Samstag droht den Regensburgern sogar schon wieder eine Saison, die vom Abstiegskampf geprägt sein könnte. Gegner Burghausen weiß das schon längst, hat den Kampf aber wohl schon angenommen.
5. Münster und Chemnitz weiter hinter den Erwartungen?
Vor der Saison kündigten beide Teams an, mehr oder weniger an um den Aufstieg mitspielen zu wollen. Bislang sind die Abstiegsränge allerdings näher als die Plätze für die zweite Liga. Während der Chemnitzer FC "nur" sechs Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz hat, sind die Preußen punktgleich mit einem Abstiegsplatz. Doch der Trainerwechsel zu Ralf Loose soll weiter Mut machen. Unter der Woche holten die Münsteraner einen Zähler beim VfL Osnabrück, doch auch am Sonntag zählt nichts anderes als ein Sieg – Münster braucht dringend Erfolge. Die braucht die Mannschaft von Trainer Gerd Schädlich auch, doch der CFC zeigte sich bereits in den letzten Wochen gefestigter als der nächste Gegner.
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