Vorteil für Hansa? "Das liegt ganz allein bei uns"
Die Serie von zuletzt sechs Spielen ohne Sieg möchte der F.C. Hansa Rostock am 32. Spieltag der 3. Liga beenden. Denn dann treffen die Hanseaten an der Bremer Brücke auf den VfL Osnabrück (Anstoß 14 Uhr, live im NDR). Rund 1.200 Hansa-Fans werden die Kogge dabei lautstark unterstützen.
"Wollen endlich wieder drei Punkte"
Eine wichtige Partie für die Rostocker ist es allemal, wie es Trainer Pavel Dotchev immer wieder gerne betont. "Nach unserer Durststrecke ist es kein offenes Geheimnis, dass wir endlich auch mal die drei Punkte einfahren wollen.“ Elan und Euphorie würden sich dann wieder von selbst einstellen. Hansa, erstmals im März ohne die Strapazen einer Englischen Woche, könnte am Samstag von diesem Vorteil zehren, da die Niedersachsen in der Nacht von Mittwoch auf der Rückreise von der Auswärtspartie in Erfurt waren. "Es könnte ein kleiner Vorteil sein, aber das liegt ganz allein bei uns", erklärt Dotchev, der mit der ersten Spielminute ein hohes Tempo spielen lassen will.
Wessen Serie reißt als erstes?
Auch wenn es unter dem Strich in dieser Begegnung um nicht mehr viel geht, Spannung ist dennoch garantiert. Mit Hansa und Osnabrück treffen gleich zwei Clubs aufeinander, die seit nunmehr fünf bzw. sechs Partien auf einen dreifachen Punktgewinn warten. Die Niedersachsen offenbarten zuletzt im Nachholspiel gegen den Tabellenletzten aus Erfurt (4:4) erhebliche Defensivprobleme. Die Hanseaten hingegen hoffen auf das verloren gegangene Selbstvertrauen und die abhanden gekommene Siegermentalität. Dies sei auch im Hinblick auf das Viertelfinale im Landespokal gegen den Greifswalder FC am kommenden Dienstag wichtig, so Dotchev.
Startelf-Einsatz von "Angstgegner" Bischoff ungewiss
Die Entscheidung, ob Kapitän Amaury Bischoff gegen die Niedersachsen wieder für die Startelf zur Verfügung steht, wird erst am Freitag getroffen. "Es ist abgesprochen, dass wir bis abwarten, ob ich mit ihm planen kann oder nicht." Für den Franzosen, der am Samstag zudem seinen 31. Geburtstag feiert, spricht jedoch die persönliche sportliche Bilanz gegen den VfL (14 Pflichtspiele mit nur einer Niederlage). Das weiß auch Dotchev: "In der Vergangenheit hat er gegen Osnabrück immer gute Spiele gemacht. Aber er muss einfach fit sein." Neben den Langzeitverletzten Marcel Ziemer und Marcel Hilßner muss Dotchev gegen den VfL auch auf Rechtsaußen Christopher Quiring verzichten. Er ist erkrankt und fällt bis einschließlich Dienstag aus.