"Wahnsinn": Klingbeil übt erneut Kritik am Terminplan

Die Nullnummer gegen den KFC Uerdingen besiegelte am Sonntag den Abstieg des FC Carl Zeiss Jena. Doch das war nicht das einzige Thema, dass Teamchef René Klingbeil nach der Partie umtrieb. Erneut übte er Kritik am DFB.

Spielplan fordert Spieler

Einen defensiven Matchplan hatte der FCC gegen Uerdingen gewählt – erstmals in dieser Saison sollte die Null stehen. "Wir wollten erstmal aus einer klaren Ordnung kommen und haben am Ende auch zu Null gespielt", erklärte Klingbeil auf Nachfrage am "Magenta-Sport"-Mikrofon.

Doch dass am Ende schlicht keine Tore fielen, könnte auch an der Fitness der Spieler gelegen haben, die dieser Tage aufs Härteste gefordert wird: "Ganz ehrlich: Ich sehe zwei Mannschaften, die letztlich physisch völlig am Ende sind, die letzten 20 Minuten kaum noch laufen können", betonte Klingbeil: "Das ist auch total normal bei dem Mammutprogramm, was wir gerade absolvieren." Schon am Mittwoch muss Jena in Rostock ran, am Samstag dann zuhause gegen Köln – ein Programm, das seinen Tribut fordert: "Es gibt einen Haufen Verletzte, in beiden Mannschaften. Es wird auch so weitergehen. Man kann nur hoffen, dass der Fußballgott ganz, ganz gnädig ist und viele Kreuzbandrisse und schlimmere Verletzungen auslässt."

KFC-Probleme das beste Beispiel

Der Beweis war etwa auf der Gegenseite zu finden: KFC-Angreifer Adriano Grimaldi verletzte sich während der Partie, Coach Krämer befürchtet das Saisonaus für den Stürmer. Tom Boere und Osayamen Osawe fehlen dem KFC darüber hinaus auch, was zu ungewöhnlichen Lösungen im Sturm führte: "Man sieht es doch auch beim KFC Uerdingen. Da spielt vorne am Ende Lukimya und macht den Mittelstürmer, weil auch keine Spieler mehr da sind", erklärte Klingbeil mit Verweis auf den gelernten Innenverteidiger.

Seiner Ansicht nach hätte man den Spielplan etwas weniger engmaschig gestalten können: "Wenn wir jetzt ohnehin bis zum 4. Juli spielen, können wir es auch entzerren. Weil das ist Wahnsinn, was alle Mannschaften gerade absolvieren. Das stimmt mich bedenklich, man hat auch eine Verantwortung für die Spieler", so der Teamchef: "Dass noch keiner umgeklappt ist oder Herzprobleme hat, ist eigentlich fast verwunderlich."

 

   

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