Waldhof Mannheim spielt Saison virtuell zu Ende

Seit Montag ist die Aussetzung des Spielbetriebes bis zum 30. April beschlossene Sache. Die Drittligisten stehen vor immensen finanziellen Herausforderungen, nicht wenige bangen um ihre Existenz. Der SV Waldhof Mannheim ließ sich daher eine besondere Aktion einfallen: Der Spielbetrieb soll virtuell fortgesetzt, ein Teil der Einnahmen im Sinne der Solidarität unter den Klubs aufgeteilt werden.

eSportler sollen Saison fortsetzen

Das finanzielle Überleben in der 3. Liga ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit, nicht umsonst kämpft eine Mehrzahl der Vereine Jahr für Jahr um die Lizenz. Entsprechend hart trifft sie die Einstellung des Spielbetriebes aufgrund der Corona-Krise. Die Klubs mobilisieren alles, um irgendwie durch die schweren Zeiten zu kommen.

Eingefordert wird dabei immer wieder eines – Solidarität. Waldhof Mannheim lässt den Worten nun Taten folgen. Laut einer Vereinsmitteilung werden die eSportler des Vereins die Spielzeit virtuell weiterführen, der SVW verkauft im Rahmen der Aktion digitale eSport-Karten.

"Alle Drittligisten sind gleichermaßen betroffen"

Los geht es am 27. März um 18:30 Uhr mit einem Livestream zur Partie der Mannheimer gegen den KFC Uerdingen. "Alle Drittligisten sind gleichermaßen betroffen", erklärt SVW-Geschäftsführer Markus Kompp. "Daher wollen wir ein Drittel der Einnahmen aus dem virtuellen Ticketverkauf unter allen Drittligisten verteilen.

Ein weiteres Drittel werden wir an die Weltgesundheitsorganisation WHO spenden. Wir hoffen auf ein virtuell ausverkauftes Carl-Benz Stadion." Tickets sind ab einem symbolischen Preis von einem Euro zu haben, gleichzeitig gehen auch sogenannte "VIP-Solidaritätstickets" zum Preis von 100 Euro in den Verkauf.

   

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