Waldhof Mannheim: Zeichen bei Adrien Lebeau auf Trennung?
Geht es nach dem SV Waldhof Mannheim, soll Adrien Lebeau auch in der kommenden Saison für die Kurpfälzer auflaufen. Doch der Franzose hat offenbar ganz andere Vorstellungen, sodass sich die Wege mit Saisonende trennen könnten.
"Erstaunliche Gehaltsforderungen"
Wie aus einem Bericht des "Mannheimer Morgen" hervorgeht, sei der 23-Jährige mit "erstaunlichen Gehaltsforderungen" an den Waldhof herangetreten. Von einem Gehalt auf Zweitliga-Niveau ist die Rede. Doch weil der SVW nach aktuellem Stand wahrscheinlich auch in der kommenden Saison in der 3. Liga spielen wird, dürften Lebeaus Gehaltswünsche nicht zu erfüllen sein, sodass die Zeichen "klar auf Trennung" stehen sollen, wie die Zeitung schreibt. Offenbar ist der Franzose mit den Gedanken bereits woanders. Jedenfalls will das Blatt erfahren haben, dass er im Training zuletzt einen lustlosen Eindruck gemacht habe.
Tat er das womöglich in dem Wissen, dass sich sein Vertrag bei 20 Einsätzen automatisch verlängern würde? Inzwischen ist das vom Tisch, könnte Lebeau doch höchstens noch auf 19 Liga-Spiele in dieser Saison kommen. Zuletzt zeigte Trainer Christian Neidhart sich zudem genervt davon, dass Lebeau zu ärztlichen Behandlungen oftmals nach Frankreich reist, anstatt sich vor Ort behandeln zu lassen. Sollten sich die Wege nun trennen, wäre das sportlich ein Verlust für die Mannheimer. Denn dass Lebeau, der 2021 aus Straßburg kam, überdurchschnittliche Drittliga-Qualitäten besitzt, stellte er mehrfach unter Beweis. Allerdings war er auch oft verletzt.
Bleiben Martinovic und Co?
Offen ist zudem noch, wie es für Thomas Pledl und Baris Ekincier weitergeht. Bleiben sollen nach Angaben der Zeitung Dominik Martinovic, Alexander Rossipal und Pascal Sohm. Auch Leihspieler Marten Winkler soll gehalten werden, allerdings hat Hertha BSC hier das letzte Wort. Angesichts seiner starken Leistungen mit zehn Scorerpunkten in 26 Spielen scheint es denkbar, dass die Hauptstädter im Falle des Bundesliga-Abstiegs künftig selbst auf Winkler setzen werden. Oder ihn an einen Zweitligisten verleihen, um dem 20-Jährigen den nächsten Entwicklungsschritt zu ermöglichen.