Waldhof Mannheim: Zukunft von Trares weiterhin offen
Das Heimspiel gegen Preußen Münster (Samstag, 14 Uhr) muss Waldhof-Coach Bernhard Trares nach seinem Innenraum-Verbot von der Tribüne aus verfolgen, am Mittwoch kehrt er auf die Bank zurück. Wie es für den 54-Jährigen nach Saisonende weitergeht, ist jedoch weiterhin offen. Angeblich soll der Waldhof bereits einen potenziellen Nachfolger im Auge haben.
Vertrag läuft aus
Unter Trares kehrte Mannheim vor einem Jahr nach langer Abstinenz in den Profifußball zurück, blieb auswärts in einem Liga-Spiel über zwei Jahre lang ungeschlagen und hat drei Spieltage vor Saisonende noch Chancen auf den direkten Durchmarsch. Auch der Punkteschnitt mit 2,03 Zählern aus 95 Partien kann sich sehen lassen.
Dennoch ist ungewiss, ob Trares auch in der kommenden Serie auf der Bank sitzen wird. Sein Vertrag läuft mit dem Saisonende aus, Gespräche über eine Verlängerung kamen zuletzt offenbar nicht richtig voran. Wohl auch, weil das Verhältnis zu Sportchef Jochen Kientz als angespannt gilt.
Pezzaiuoli ein Kandidat?
Um für den Fall, dass sich die Wege nach zweieinhalb Jahren trennen, nicht unvorbereitet zu sein, sollen sich die Verantwortlichen bereits mit einem möglichen Nachfolger beschäftigt haben. Wie die "Bild" berichtet, soll es sich dabei um Marco Pezzaiuoli handeln. Der 51-Jährige war zuletzt U19-Coach bei Eintracht Frankfurt und ist derzeit Technischer Direktor bei den Profis. Kientz kennt den 51-Jährigen noch aus gemeinsamen Zeiten beim SV Schwetzingen, zudem war er einst mit Pezzaiuolis Schwester verheiratet.
Der Deutsch-Italiener hat derweil bereits einiges vorzuweisen. Zwischen Januar und Juni 2011 trainierte er 1899 Hoffenheim in der Bundesliga, zuvor war er zwischen 2006 und 2010 für mehrere Nachwuchsmannschaften des DFB verantwortlich und führte die U17 vor elf Jahren zum EM-Titel. Zwischen 2000 und 2003 war er zudem Co-Trainer beim Karlsruher SC. Angesprochen auf das kolportierte Mannheimer Interesse sagt er: "Ich weiß nichts davon." Es kündigen sich spannende Tage an.