"Warten wir mal ab": Hängt Lex bei 1860 doch noch ein Jahr dran?
Eine Entscheidung über das Karriereende am Saisonende schien längst gefallen zu sein – doch trifft Kapitän Stefan Lex, dann gewinnt 1860 München. Bei beiden Siegen gegen Aue und Ingolstadt (jeweils 3:1) schnürte der 33-Jährige einen Doppelpack. Blüht der Offensivspieler auf, um doch noch ein Jahr dranzuhängen?
"Warten wir mal ab"
Vor fast 14 Jahren startete Stefan Lex seine Karriere in der Bayernliga beim TSV Buchbach. Über Fürth und Ingolstadt ging es zum TSV 1860 München. Als der 33-jährige Offensivspieler dann am vergangenen Montag gegen die Schanzer doppelt traf, war seine Karriere exakt 5.000 Tage alt. Auf Giesings Höhen mehren sich die Stimmen, dass seine gute Form durchaus eine weitere Saison erlaubt. "Wenn er so weitermacht, darf er gern noch ein Jahr dranhängen. Man kann sehen, was für ein wichtiger Spieler er uns ist", plädiert jedenfalls Abwehrchef Jesper Verlaat im "Merkur" auf einen Verbleib von Lex.
Auch der Offensivspieler sah sein Karriereende zwar nicht in Stein gemeißelt, aber als ziemlich wahrscheinlich an. Lex nahm es mit Humor: "Das hätte er vor fünf Wochen nicht gesagt, als ich keine Tore geschossen habe." Unter Maurizio Jacobacci blüht der 33-Jährige wieder auf, doch die Saison bietet noch ein paar Spiele. Der Auftritt an alter Wirkungsstätte in Ingolstadt hinterließ am Ende dennoch Wehmut: "Warten wir mal die nächsten Wochen ab, wie es weiterläuft. Ich gehe aber nach wie vor davon aus, dass es mein letztes Spiel hier war."
176 Pflichtspiele für die Löwen
Ein Hintertürchen ließ sich der Offensivspieler selbstverständlich offen. "Wenn ich gesund bleibe, will ich natürlich noch weiter treffen und das eine oder andere Tor auf der Abschiedstournee machen. Wenn es sich am Ende raus kristallisiert, dass es doch noch so viel Spaß macht, können wir mal weiterschauen", kündigte Lex an. Bis dahin sind noch acht Spiele zu gehen, in denen die Münchner Löwen eine verkorkste Saison bestmöglich abschließen wollen. Auch mit Lex' Hilfe? Der Angreifer, der kein Nachwuchsleistungszentrum je durchlief, kann auf 389 Pflichtspieleinsätze in fünf verschiedenen Ligen zurückblicken. In 176 Partien für die Löwen traf er 35 Mal und legte 51 Treffer auf.