Warum der KFC keine Regionalliga-Lizenz beantragt hat

Die Meldung, wonach der KFC Uerdingen keine Lizenz für die kommende Regionalliga-Saison beantragt hat, sorgte am Dienstag für großes Aufsehen. Nun hat sich der Verein zu den Hintergründen geäußert.

"Abstieg kommt nicht in Betracht"

Nur noch sieben Punkte liegt der KFC nach zwölf sieglosen Spielen vor den Abstiegsplätzen und muss im Endspurt nochmal zulegen, um nicht unter den Strich zu rutschen. Dass dieses Szenario aber tatsächlich eintreten könnte, daran glauben die Verantwortlichen nicht – und verzichteten daher auf die Beantragung einer Regionalliga-Lizenz. Gegenüber der "Rheinischen Post" begründet Geschäftsführer Frank Strüver: "Wenn wir die Lizenz für die Regionalliga beantragt hätten, hätten andere gesagt, die haben Angst, dass sie absteigen." Mit der Entscheidung stelle man sich nun hinter die Mannschaft, "weil ein Abstieg für uns nicht in Betracht kommt", ergänzt Strüver in der "Westdeutschen Zeitung".

Am Samstag gegen Lotte

Klar ist jedoch: Sollte sich der KFC nach dem 38. Spieltag auf einem der vier Abstiegsplätze wiederfinden, dürften die Krefelder in der kommenden Saison nicht in der Regionalliga antreten, sondern würde direkt in die fünftklassige Oberliga durchgereicht werden. Genau dort hatte Investor Mikhail Ponomarev den Verein im Juni 2016 übernommen. Doch schon mit einem Sieg bei den Sportfreunden Lotte (Samstag, 14 Uhr) könnte der KFC einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Der 2:0-Sieg im Landespokal-Halbfinale bei Regionalligist Rot-Weiss Essen dürfte jedenfalls für Rückenwind sorgen. 

   

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